Startseite
Aargau
Baden
Das neue Theaterstück «Und dann kam Alice» des Vereins Jungwacht-Blauring St. Sebastian erwies sich bereits an der Premiere im Pfarreisaal St. Sebastian als Erfolg. Noch stehen zwei weitere Vorstellungen an.
Alice im Wunderland – die Fantasiegeschichte von Lewis Carroll, die vor ziemlich genau 150 Jahren erschienen ist, fasziniert auch heute noch. Die Erzählung von dem kleinen Mädchen, das dem weissen Hasen folgt und daraufhin durch ein Loch in eine wundersame Welt fällt, hat schon unzählige Leute inspiriert und sowohl Kinder als auch Erwachsene zum Träumen gebracht. Nun hat auch der Verein Jungwacht-Blauring St. Sebastian mit dem Stück «Und dann kam Alice ...» eine eigene Theaterinterpretation davon gewagt.
Die kleine, gelangweilte Alice hat niemanden, der mit ihr spielen will. Ihre Schwester liest die ganze Zeit nur, und die Einzigen, die ihr den Rücken stärken, sind ihre imaginären Freunde, das «Ängeli» und das «Tüüfeli». Dementsprechend wittert sie schnell ein Abenteuer, als der bekannte weisse Hase vorbeihoppelt. Als sie ihn verfolgt und einen langen Tunnel hinunterstürzt, fängt das Ganze aber erst an ...
Auf ihrer Reise durch das seltsame Wunderland trifft Alice sprechende Tiere, löst versehentlich mit einem Regenknopf eine Flut aus und kreuzt schliesslich auch den Weg des verrückten Hutmachers. Dieser hat sein ganz eigenes Dilemma, denn er hat sich mit der Zeit persönlich zerstritten: «Seit mehreren Monaten haben wir hier nun sechs Uhr, und die Zeit ist zu eingeschnappt, um sich auch nur ein Stück zu bewegen».
Als Alice des Erforschens allerdings irgendwann müde wird, erfährt sie, dass nur die Rote Königin eine Ausreisebewilligung aus dem Wunderland ausstellen kann – und diese hat leider eine Vorliebe fürs Köpfen.
Dass die Zeitinvestition der Jungwacht und Blauring St. Sebastian sich ausbezahlt hat, merkte man schnell am Freitagabend: Der Ansturm war so gross, dass der Saal fast nicht gereicht hätte, um die grosse Menge an Zuschauern aufnehmen können. Auch die Untergruppen St. Anton, Baden sowie die Regionalleitung waren anwesend. «Wir haben heute schon mehr Tickets verkauft, als wir Stühle im Pfarreisaal haben!», liess sich so auch ein Mitglied der Wettinger Jungschar vernehmen. Dies war allerdings verdient: Das ganze Theater wurde selbst auf die Beine gestellt, die detaillierten und mit Leuchtschmuck erweiterten Kulissen selbst gemalt und auch die Kostüme komplett selber genäht.
Die nächsten beiden und gleichzeitig letzten Vorführungen des Stücks finden am 14. und 15. November um 20.00 Uhr im Pfarreisaal St. Sebastian statt.