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Gemeinderat lehnt einen Ersatzvorschlag aus Kostengründen ab - auch, weil dieser nicht mit der ursprünglichen Idee vereinbar ist. Das OK zeigt Verständnis.
Ende April hatte das OK des Mellinger Gassenfests informiert, dass der viertägige Anlass im August 2021 nicht wie geplant durchgeführt wird. Stattdessen wollte man abklären, ob im Herbst ein kleineres Fest für die Mellinger Bevölkerung mit Konzerten auf einer Bühne möglich wäre. Doch nun teilt das OK mit: «Leider haben die weiteren Abklärungen ergeben, dass auch dies unter den gegebenen Umständen nicht möglich sein wird.»
Als organisatorische Hürden nennt das OK das Contact Tracing und Ticketing, die Kontrolle von Covid-Zertifikaten und das Bilden von Sektoren. Das OK hat beim Gemeinderat zwar ein Konzept eingereicht, doch weil auch für die Gassenfast-Alternative ein namhafter Gemeindebeitrag nötig wäre, hat der Rat aus Kostengründen abgelehnt.
Im Rahmen des ursprünglichen Budgets wurde ein Gassenfest für die ganze Bevölkerung bewilligt, das auch eine regionale Ausstrahlung hat. Dies wäre unter den aktuellen Umständen nicht gegeben. Auch die Vereine könnten sich nicht wie gewollt präsentieren.
Gemeindeammann Bruno Gretener sagt: «Wir schätzen den grossen Effort des OKs sehr. Aber so leid es uns tut, sehen wir es nicht als Aufgabe der Gemeinde, als Konzertveranstalter aufzutreten und Steuergelder für eine professionelle Infrastruktur dafür einzusetzen.»
OK Präsident Andreas Koller sagt: «Unser vorgeschlagenes Sommerfest hat natürlich nichts mehr mit dem Geist des Gassenfestes zu tun. Etwas anderes ist aber zur Zeit schlicht nicht möglich. Dass der Gemeinderat das Budget für diese Art eines Sommerfestes nicht spricht, ist zwar schade – aber durchaus nachvollziehbar.» (az)