Weil die Stadt Baden 2016 mit einem Millionendefizit rechnet, stellen mehrere Parteien Forderungen, die kaum unterschiedlicher sein könnten. So will die SP eine deutliche Steuererhöhung, SVP und FDP dagegen fordern Sparmassnahmen.
Einigkeit herrscht bei den Badener Ortsparteien betreffend Stadtfinanzen nur in einem Punkt: Das 6,5-Millionen-Defizit, mit dem der Stadtrat im kommenden Jahr rechnet, ist unerfreulich. Wie auf die finanzielle Baisse reagiert werden soll, darüber könnten die Meinungen aber kaum weiter auseinandergehen.
Conrad Munz: «Wir sind uns bewusst, dass das verlangte Nullwachstum beim Nettoaufwand eine grosse Herausforderung für den Stadtrat darstellt. Und Bemühungen sind mit dem Sparprogramm ‹Optima› zwar auch erkennbar. Aber der Stadtrat war viel zu brav, hätte strenger sein und schon im kommenden Jahr deutlich höhere Einsparungen tätigen müssen.» Es wäre jetzt wichtig, dass der Stadtrat den Aufwand bei der Verwaltung deutlich reduziere, auch wenn es beim einen oder anderen Produkt schmerze.