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Ein 35-jähriger Schnellfahrer ging der Kantonspolizei Aargau am Samstagabend ins Netz. Bei einer Geschwindigkeitskontrolle auf der Autobahn A1 massen die Polizisten 209 km/h.
Am Samstagabend, kurz vor 21.30 Uhr, fuhr ein Mercedes-Lenker mit 209 km/h über die Autobahn A1 bei Spreitenbach. Sein Pech: Die Aargauer Kantonspolizei führte eben dort (Fahrbahn Richtung Zürich) eine Geschwindigkeitskontrolle durch.
"Nach Abzug der gesetzlichen Toleranz ergibt es eine strafbare Überschreitung von 82 km/h", teilt die Kantonspolizei am Montag mit. Erlaubt waren 120 km/h. Noch in derselben Nacht hat die Polizei den Lenker ermittelt und angehalten. Es handelt sich um einen 35-jährigen Nordmazedonier aus der Region. Er wurde vorläufig festgenommen.
Die Staatsanwaltschaft Baden hat eine Strafuntersuchung wegen des sogenannten Rasertatbestandes eröffnet. Dafür ist auf der Autobahn eine Überschreitung von mehr als 80 km/h nötig. Dem Raser droht nun gemäss Strassenverkehrsgesetz eine Gefängnisstrafe von einem bis zu vier Jahren. Auf dieser Basis sehen auch die kantonalen Strafbefehls-Empfehlungeneine Mindeststrafe von einem Jahr vor.
Den Führerausweis ist er bereits los. Die Kantonspolizei nahm ihm diesen zu Handen des Strassenverkehrsamts vorläufig ab. Diese Behörde wird über die Dauer des Entzugs entscheiden.
Die Kantonspolizei Aargau hat am Wochenende einen "gezielten Schwerpunkt gegen Schnellfahrer sowie
die Tuner-/Poserszene" gesetzt. Die mehrheitlich wenig befahrenen Strassenabschnitte hätten viele dieser Auto- und Töfffahrer für Fahrten genutzt.
Zudem nahm die Kantonspolizei 10 Verzeigungen wegen Widerhandlungen vor, etwa wegen des Verursachen von Lärms oder unnötiges Umherfahren). Zwei Autos wurden daher polizeilich sichergestellt. (pz)