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Zwischen Mellingen und Wohlenschwil hallen Böllerschüsse. Dazwischen sind die Hupen von etwa 50 Traktoren zu hören. So lautstark wird gegen die Umfahrung Mellingen protestiert.
Am 15. Mai müssen die Aargauerinnen und Aargauer über rund 36 Millionen Franken für die Umfahrung Mellingen entscheiden. Dabei ist der Abschnitt 1 (Bahnhof bis Birrfeldstrasse) unbestritten. Dagegen stösst der Abschnitt 2 (Birrfeldstrasse bis Lenzburgerstrasse) zusehends auf Widerstand.
Kam dieser bisher vor allem aus Büblikon und Mellingen, stehen nun Politiker aus dem ganzen Kanton dahinter. Bauernverband Aargau, Pro Natura Aargau, VCS und WWF unterstützen das überparteiliche Komitee.
Der Abschnitt 2 wird nicht als Umfahrung, sondern als Belastung verstanden. Dieser Ansicht schlossen sich am Samstag über 500 Personen an. Mit einer Menschenkette demonstrierten sie gegen das Strassenstück an. Mehrfach wurde bedauert, dass nicht über die beiden Abschnitte getrennt abgestimmt werde.
Jetzt bestehe die Gefahr, dass der umstrittene Abschnitt 2 den Abschnitt 1 in den Abgrund reisse und die Altstadt Mellingen nicht von täglich rund 15000 Autos entlastet werde.