Der Gemeinde Fislisbach rinnt seit Jahren das Wasser aus allen Leitungen. Um die Wasserverluste einzudämmen, hat sich der Gemeinderat ein hochmodernes «Leckortungssystem» gekauft. Damit wird nun der Boden nach löchrigen Rohren abgehört.
Im Leitungsnetz in Fislisbach hat es Lecks. Jährlich verliert die Gemeinde so 80'000 m3 Trinkwasser. Umgerechnet sind das 20'000 Franken die da wortwörtlich «im Boden versickern» und die Wasserkasse belasten.
Um diesem Problem Herr zu werden, hat sich die Gemeinde nun Hilfe geholt: Die Spezialisten von der VonRoll Hydroservices AG haben ein hoch empfindliches System entwickelt, das Lecks im Umkreis von bis zu 500 Metern «hören» kann. 30'000 Franken hat der Gemeinderat in die Hände genommen um eine erste Tranche eines solchen Systems zu kaufen.
Ein Netz aus Mikrofonen findet die Lecks
Die Herausforderung an die Technik besteht darin Löcher, an einem im Boden vergrabenen Leitungsnetz zu finden, ein System aus «Mikrofonen» schafft Abhilfe.
Roger Kamber, der Leiter Tiefbau in Fislisbach erklärt wie‘s funktioniert: «An Wasserschiebern oder Hydranten unseres Leitungsnetzes werden «Logger» mittels Magneten festgemacht, diese horchen in die Leitungen hinein und deuten auf vorhandene Lecks hin». Der Brunnenmeister fährt die Datenlogger ab und wertet die durch die Logger gespeicherten Informationen auf dem Laptop aus.