Oberrohrdorf
Mit Videotanzspielen in die eigene Fantasiewelt eingetaucht

Drei Primarschulklassen entwickelten mit Künstlern verschiedene Videotanzspiele – auch Spinnen kommen vor

Carla Stampfli
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Tanzen auf dem Boden, wo die eigenen Zeichnungen erscheinen
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Künstler Diego Roveroni
Künstler Diego Roveroni erklärt anlässlich der Hauptprobe, wie die Vorstellung vonstatten gehen soll
In einer Projektwoche haben rund 45 Schüler verschiedene Szenografien geschaffen, welche die Künstler zu Videos ausgearbeitet haben
In einer Projektwoche haben rund 45 Schüler verschiedene Szenografien geschaffen, welche die Künstler zu Videos ausgearbeitet haben
Dritt- und Viertklässler der Primarschule Oberrohrorf entwickelten verschiedene Video Dance Games
Die Schüler bewegen sich zu Video und Musik
Die Schüler bewegen sich zu Video und Musik
Schüler entwickeln Videotanzspiele
Das Bewegungsprojekt wurde von verschiedenen Stiftungen und vom kantonalen Vermittlungsprogramm Kultur macht Schule finanziert
Das Bewegungsprojekt wurde von verschiedenen Stiftungen und vom kantonalen Vermittlungsprogramm Kultur macht Schule finanziert

Tanzen auf dem Boden, wo die eigenen Zeichnungen erscheinen

Sandra Ardizzone

Es ist, als wäre die Zähnteschüür in eine Unterwasserwelt eingetaucht. Und ein Stück weit ist das Kulturzentrum das auch: Rund 45 Dritt- und Viertklässler der Primarschule Oberrohrdorf haben während einer Projektwoche eigene Multimediaspiele entwickelt – bestehend aus ihren eigenen Zeichnungen, ihren Bewegungen und der Musik.

«Das ist mein Fisch!», sagt Sara und rennt auf dem Spielteppich dem leuchtenden Tier nach. Auch Serena, Leandro und Blendion warten im abgedunkelten Saal gespannt darauf, bis «ihre» Fische am Boden auftauchen. Währenddessen ziehen an der Wand verschiedene Tintenfische an Korallen und Wasserpflanzen vorbei. Die farbenfrohen Animationen werden untermalt von weichen Musiktönen.

Mit Trickfilmtechnik aufbereitet

Die beiden Künstler Diego Roveroni und Sophie Brunner haben die Primarschüler bei der Ausarbeitung der Spiele unterstützt. Grundlage für die sogenannten Video Dance Games (VDG) waren die Ideen der Kinder. «Daraus haben wir dann verschiedene Szenografien entwickelt», sagt Roveroni. So sind neben einer Unterwasserwelt auch Kulissen mit Blumen und Schmetterlingen, mit Feuer und Vulkanen, Spinnen oder Schlangen entstanden. Multimedial aufbereitet, etwa durch Trickfilmtechnik und Animation, wurden die Szenografien schliesslich von den beiden Videokünstlern.

«Es ist das erste Mal, dass die Kinder ihre Zeichnungen auf Video sehen», sagt Lehrerin Monika Fischli anlässlich der Hauptprobe im Zähnteschüür-Saal. Sie hat das Projekt des kantonalen Vermittlungsprogramms Kultur macht Schule nach Oberrohrdorf geholt. Die Kombination von Bewegung, Malen und Musik sei einzigartig gewesen, sagt sie. Auch die Kinder sind begeistert. «Mir hat es super gefallen, weil wir so viel gemalt haben», sagt Lisa. Leandro fügt an, dass er vor allem von der Spinnenwelt angetan war.

Video Dance Game: Vorstellungen heute um 13.30 und 14.45 Uhr in der Zähnteschüür.