«Vom Schnörrli bis zum Schwänzli» – im «Isebähnli» wird ein Kräuterschwein in acht leckeren Gängen aufgetischt
Herr Vionnet, 185 Franken haben Sie für die 8-Gänger-Metzgete verlangt. Viel Geld für ein verarbeitetes Schwein.
Jean-Michel Vionnet: Das stimmt. Im Preis inbegriffen waren aber auch alle Getränke wie Wein, Kaffee und falls gewünscht Hochprozentiges – eine Metzgete à discrétion sozusagen. Das Feedback war denn auch durchweg positiv, das Preis-Leistungs-Verhältnis wurde als gut und fair befunden.
Was ist die Idee hinter «vom Schnörrli bis zum Schwänzli»?
Die Metzgete ist wieder sehr beliebt. Ihr haftet aber zuweilen etwas Schweres und Deftiges an. Mit unseren kleinen Portionen – möglichst mit leichten Beilagen – wollen wir zeigen, dass es auch anders geht. Wenn einem ein Gang schmeckt, kann man so oft nachbestellen, wie man möchte. Man sollte aber bei den ersten Gängen nicht übertreiben, damit der Appetit bis zum Ende anhält (lacht).
Das «Isebähnli» ist im Winter für knapp 50 Gäste ausgelegt. War die Küche den vielen Nachbestellungen gewachsen?
Das war in der Tat eine Herausforderung. Wir mussten rund 500 Teller bereitstellen – im Schnitt wurde jeder Gang 1,5-mal nachbestellt.
Wird es in einem Jahr eine Wiederholung geben?
Ich denke schon. Mit gleichem Konzept, aber neuem Menü. (mru)