Glatteis
Nach dem Massencrash: Auf Brücken kann es schneller zu Glatteis kommen

Der Massencrash vom Samstagabend geschah auf einer Autobahnbrücke. Die Ursache ist zwar noch nicht geklärt. Thomas Stalder, Präsident des Aargauer Fahrlehrerverbands, mahnt bei tiefen Temperaturen und auf Brücken allerdings zu besonderer Vorsicht.

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Neun Ambulanz und Helikopter standen im Einsatz.
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Die Autos haben teilweise einen Totalschaden erlitten.
Zur Massenkarambolage kam es wegen vereister Fahrbahn.
Auf der A1 kam es zu einer Massenkarambolage.
Die Höhe des Sachschadens dürfte zumindest mehrere zehntausend Franken betragen.
Massenkarambolage auf A1 wegen Glatteis
13 Personen sind bei der Massenkarambolage verletzt worden.
Nichts geht mehr auf einer Fahrbahn: Die Autobahn ist am Abend gesperrt.
Die Autobahn in Richtung Zürich war zeitweise gesperrt.

Neun Ambulanz und Helikopter standen im Einsatz.

Newspictures

Beim Massencrash beim Bareggtunnel am Samstagabend wurden 21 Personen verletzt. Die Autobahn in Richtung Zürich blieb mehrere Stunden gesperrt. Die Kantonspolizei geht davon aus, dass Glatteis zum Unfall geführt hat.

Dass es gerade hier zu einem Unfall gekommen ist, überrascht Thomas Stalder, Präsident Aargauer Fahrlehrerverband, nicht. Er weiss: Selbst wenn Lufttemperatur im Plus-Bereich liegt, kann es auf Brücken zu Glatteis kommen.

Wie er gegenüber dem Regionalsender Tele M1 ausführt, kommt hier nämlich kalte Luft von unten an die Brückenkonstruktion. Dadurch kühlt sich auch die Strasse stärker ab als auf Streckenabschnitten, die sich direkt über dem Erdboden befinden. «Die Erdwärme fehlt in diesem Sinn», erklärt Stalder.

Tückisch auch, dass sich die Autofahrer heutzutage immer mehr auf sogenannte Assistenzsystem verlassen.

Der Fahrlehrerverband empfiehlt, bereits bei Temperaturen ab 5 Grad vorsichtig zu sein und auf Brücken noch etwas mehr Abstand einzuhalten als sonst auf der Strasse. (pz)