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Der Massencrash vom Samstagabend geschah auf einer Autobahnbrücke. Die Ursache ist zwar noch nicht geklärt. Thomas Stalder, Präsident des Aargauer Fahrlehrerverbands, mahnt bei tiefen Temperaturen und auf Brücken allerdings zu besonderer Vorsicht.
Beim Massencrash beim Bareggtunnel am Samstagabend wurden 21 Personen verletzt. Die Autobahn in Richtung Zürich blieb mehrere Stunden gesperrt. Die Kantonspolizei geht davon aus, dass Glatteis zum Unfall geführt hat.
Dass es gerade hier zu einem Unfall gekommen ist, überrascht Thomas Stalder, Präsident Aargauer Fahrlehrerverband, nicht. Er weiss: Selbst wenn Lufttemperatur im Plus-Bereich liegt, kann es auf Brücken zu Glatteis kommen.
Wie er gegenüber dem Regionalsender Tele M1 ausführt, kommt hier nämlich kalte Luft von unten an die Brückenkonstruktion. Dadurch kühlt sich auch die Strasse stärker ab als auf Streckenabschnitten, die sich direkt über dem Erdboden befinden. «Die Erdwärme fehlt in diesem Sinn», erklärt Stalder.
Tückisch auch, dass sich die Autofahrer heutzutage immer mehr auf sogenannte Assistenzsystem verlassen.
Der Fahrlehrerverband empfiehlt, bereits bei Temperaturen ab 5 Grad vorsichtig zu sein und auf Brücken noch etwas mehr Abstand einzuhalten als sonst auf der Strasse. (pz)