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Florian Kasser, Kampagnenleiter bei Greenpeace, und eine zweite Aktivistin der Umweltorganisation sind vom Bezirksgericht Baden schuldig gesprochen worden.
Einzelrichter Daniel Peyer verurteilte sie wegen Hausfriedensbruchs. Kasser wurde zu einer bedingten Geldstrafe von 2400 Franken und einer Busse von 400 Franken verurteilt, die Aktivistin muss aufgrund eines früheren Delikts eine Geldstrafe von 5000 Franken bezahlen.
Die beiden waren im September 2016 an einer Aktion beteiligt, bei der Greenpeace-Vertreter ein Gebäude des Stromkonzerns Axpo in Baden verhüllten. Die Angeklagten anerkannten die Vorwürfe, ihr Verteidiger hatte beim Prozess am Donnerstag auf einen Schuldspruch plädiert (AZ vom 1. März).
Die Anwaltskosten der Axpo von gut 11 400 Franken wollten seine Mandanten jedoch nicht bezahlen. Das Gericht entschied, dass die Greenpeace-Aktivisten die Kosten übernehmen müssen, kürzte den Betrag aber auf 5600 Franken. (fh)