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Die Stimmberechtigten genehmigten am Mittwochabend mit grossem Mehr die beiden Projektierungskredite; für den Neubau des Primarschulhauses sowie die Erneuerung der Wärmeerzeugung. Diesmal blieben Diskussionen aus.
Beim zweiten Anlauf hat es geklappt: Die Erweiterung der Schulanlage «Kleine Kreuzzelg» in Mellingen ist einen Schritt weiter. Gestern Abend genehmigten die 133 von 3020 Stimmberechtigten mit grossem Mehr die beiden Projektierungskredite in Höhe von insgesamt 1,1 Millionen Franken; für den Neubau des Primarschulhauses sowie für die Erneuerung der Wärmeerzeugung.
Zudem genehmigte die Gmeind den Baukredit über 400 000 Franken für die Dachsanierung des Oberstufenschulhauses.
Kritik: Neubau sei zu teuer
Zur Erinnerung: An der Gmeind im November 2017 wiesen die Stimmberechtigten drei Projektierungskredite für die Erweiterung der «Kleinen Kreuzzelg» über 1,5 Millionen Franken zurück. Sie kritisierten, dass insbesondere die Kosten für den Schulhausneubau von 18,4 Mio. Franken zu hoch seien. Zusammen mit der Erneuerung und Anpassung der beiden bestehenden Schulgebäude sowie dem Ersatz der Ölheizung hätte die gesamte Schulerweiterung 24 Mio. Franken gekostet.
Der Gemeinderat erarbeitete in der Folge ein günstigeres Projekt mit geschätzten Gesamtkosten von 21 Mio. Franken, wovon 17,6 Mio. auf den Neubau (inkl. Projektierungskredit) entfallen (AZ vom 16. 5.). Gestern Abend gab der Schulhausneubau zu keine Diskussionen Anlass. Hingegen regte bei der Erneuerung der Wärmeerzeugung ein Stimmberechtigter an, alternative Varianten zum Antrieb der Wärmepumpe zu prüfen. Der Gemeinderat nahm sein Anliegen auf und sagte, dass man die Varianten innerhalb der Projektierung prüfen werde.
Neubau in Holzbauweise
Die Schulanlage soll wie folgt erweitert werden: Die bestehenden zwei Gebäude, das Primar- und das Oberstufenschulhaus, werden so umgebaut, dass sie nur noch der Oberstufe zur Verfügung stehen. Die Primarschüler haben künftig im Neubau Unterricht. Der dreigeschossige Holzbau bietet Platz für 18 Abteilungen und verfügt über ein separat erschlossenes Untergeschoss mit Foyer und Aula.
Neben der Erweiterung der «Kleinen Kreuzzelg» genehmigte die Gmeind auch alle weiteren Geschäfte. Sprich, die Rechnung 2017 und die Erhöhung des Stellenplafonds über alle Gemeindeabteilungen von bisher 2500 Prozent auf neu 2800 Prozent. Des Weiteren wurde das Reglement über die familienergänzende Kinderbetreuung gutgeheissen und der Baukredit für die Erweiterung des Tägeriger wegs in Höhe von 380'000 Franken.
Weil das Quorum nicht erreicht wurde, unterliegen die Beschlüsse dem fakultativen Referendum. (ces)