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Die Stadt Baden schafft das «Altersnetzwerk Baden». Die ältere Bevölkerung soll dadurch Eigeninitiative umsetzen und Eigenverantwortung übernehmen.
«Einwohner- und die Ortsbürgergemeinde Baden schaffen eine Koordinationsstelle ‹Altersnetzwerk Baden›», heisst es in einer Mitteilung der Stadt Baden. Innovative und auf die effektiven Bedürfnisse der Menschen über 65 ausgerichtete Altersarbeit stehe dabei im Vordergrund.
Die neu zu schaffende Koordinationsstelle solle nicht in erster Linie eine Anlauf- und Beratungsstelle sein. Vielmehr gehe es darum, die bestehenden Angebote stärker zu vernetzen und näher an die Altersgruppe zu bringen. Weiter sollen Strukturen einer «sorgenden Gemeinschaft» generationenübergreifend und -verbindend aufgebaut werden.
Die ältere Bevölkerung soll gleichzeitig ermächtigt werden, Eigeninitiative umzusetzen sowie Eigen- und Mitverantwortung zu übernehmen. «Die Stadt Baden und die Ortsbürgergemeinde setzen damit gemeinsam ein Zeichen der Wertschätzung gegenüber der älteren Bevölkerung», heisst es in der Mitteilung weiter.
Die formulieren Ziele, abgeleitet von den stadträtlichen Legislaturzielen und den vom Beirat «Impuls 60+» formulierten Leitsätzen für die Alterspolitik, seien Hilfe zur Selbsthilfe, Vermittlung von bedürfnisorientierter Unterstützung, die ein Verbleiben in der angestammten Wohnung im Alter erleichtern, Förderung des Zusammenhalts zwischen den Generationen, Förderung von Treffpunkten und Strukturen in den Quartieren, Förderung der Freiwilligenarbeit und der Nachbarschaftshilfe, Koordination der bestehenden Angebote sowie Sicherstellen von verlässlichen Strukturen.
Die Aufgaben des Altersnetzwerks können in zwei Bereiche unterteilt werden. Einerseits handelt es sich um die Übernahme der Vertretung und von Aufgaben der Verwaltung im Bereich der Altersarbeit, das heisst Einsitznahme im Verein Netzwerk Alter und im Altersforum des Kantons, operative Leitung und Administration für den Beirat «Impuls 60+» sowie operative Tätigkeiten im Bereich Alter und Pflege.
Auch die Vertretung der Interessen der älteren Bevölkerung bei allen Belangen der Verwaltung, Vernetzung mit den Akteuren sowie Organisationen für das Alter. Der entsprechende Aufwand wird über das Budget der Abteilung Soziale Dienste finanziert.
Anderseits soll eine aufsuchende, dezentrale Altersarbeit entstehen, mit soziokultureller Animation im Altersbereich sowie der Entwicklung und Umsetzung von konkreten Projekten entsprechend den Bedürfnissen der einzelnen Quartiere. Dieser Aufwand wird über ein jährliches Fixum und über Projektbeiträge der Ortsbürgergemeinde finanziert.
Im ersten Halbjahr 2020 wird das Projekt detailliert ausgearbeitet und damit die Ausgestaltung des Altersnetzwerks sowie der Zielsetzungen geschärft. Ausserdem erfolgt die Erarbeitung eines Stellenprofils sowie die Ausschreibung für die vorgesehene 80-Prozent-Sstelle. Finanziert wird diese aus dem Budget der Abteilung Soziale Dienste und dem Fonds «Wohnen im Alter» der Ortsbürgergemeinde. (az)