Spreitenbach
Neues Buch zum «Shoppi Tivoli» im Dampfzug vorgestellt

Journalist Karl Lüönd hat die Geschichte des «Shoppi Tivoli» in einem Buch aufgearbeitet. Lüönd verfasste schon Dutzende von umfassenden Schriften für Unternehmen. Wirtschaftsgeschichte ist eines seiner Lieblingsthemen.

Thomas Bucher (Text und Fotos)
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Das Buch zur Geschichte des Shoppi Tivoli wurde in einem historischen Zug zum ersten Mal präsentiert.

Das Buch zur Geschichte des Shoppi Tivoli wurde in einem historischen Zug zum ersten Mal präsentiert.

«Es folgt der Dampfextrazug auf Gleis 4. Dieser Zug ist nur für Reisende mit Spezialbillett.» So lautete die Durchsage, als die historische Zugkomposition mit lautem Getöse am Bahnhof Killwangen einrollte.

Thomas Kurer, der während 12 Jahren das Einkaufszentrum Shoppi Tivoli geleitet hatte, lud am Mittwochabend zur Buchvernissage auf Schienen. Anlass dazu war das soeben erschienene Unternehmensporträt über das «Shoppi Tivoli», verfasst von Journalist und Verleger Karl Lüönd.

Menschen stehen im Mittelpunkt

Lüönd verfasste schon Dutzende von umfassenden Schriften für Unternehmen. Wirtschaftsgeschichte ist eines seiner Lieblingsthemen. «Mich faszinierte vor allem die unheimliche Komplexität dieses Vorhabens», erzählte Lüönd und meinte die Verschmelzung der beiden einst verfeindeten Shoppingcenter «Tivoli» und «Shoppi».

«So war zum Beispiel nur ein Umbau und kein Neubau möglich, sonst hätte das Zentrum die Hälfte seiner Parkplätze verloren», so Lüönd weiter.

Im neuen Buch stehen die Menschen im Zentrum. Der Gastgeber, Thomas Kurer, war als Verwaltungsratspräsident über ein Jahrzehnt lang federführend beim Zusammenschluss von «Shoppi» und «Tivoli».

Spanisch Brötli serviert

Im Dampfzug fuhren ehemalige Mitarbeiter Kurers, gestandene Journalisten, ja gar Birgit Steinegger mit, die man aus den Werbespots des Shoppingcenters kennt. Serviert wurden Spanisch Brötli, die schon Zürcher vor 150 Jahren auf der ersten Zugstrecke der Schweiz nach Baden lockte.

Diese Zugstrecke war Teil der Sonderfahrt. Das 150-seitige Buch arbeitet die Geschichte des «Shoppi» und des «Tivoli» auf, wobei der Schwerpunkt auf der Zusammenführung zum «Shoppi Tivoli» liegt.

Lüönd hat das Einkaufszentrum mittels Beiträgen durchleuchtet, die sich auf die Menschen dahinter fokussieren.

Zu erwähnen sind etwa die Porträts über Hauswart Dannenhauer, der seit 1970 im Tivoli arbeitet, und über Notar Hartmann, der sich mit den rechtlich wohl anspruchsvollsten Besitzverhältnissen der Schweiz herumgeschlagen hat. Das Buch ist an der Info im Shoppi Tivoli erhältlich.