NLB-Handball
Städtli Baden steht vor einer heiklen Aufgabe gegen einen klaren Aussenseiter
Städtli Baden empfängt am Freitag die Winterthurer Espoirs. Auf dem Papier ist das Match eine klare Sache – und gerade deshalb heikel.
Städtli-Trainer Björn Navarin fordert eine konzentrierte Leistung von seinem Team.
Nach einem hochwillkommenen spielfreien Wochenende tritt der STV Baden nun zum Schlussspurt der ersten Saisonhälfte an. Dreimal geht es dabei gegen Teams aus der zweiten Tabellenhälfte – als Erstes am Freitag, 20 Uhr, in der Badener Aue gegen die SG Yellow/Pfadi Espoirs, die mit acht Punkten aus neun Spielen Platz acht belegt.
Nach neun Runden hat sich das Feld der NLB in drei Bereiche aufgeteilt: eine Spitzengruppe aus fünf Teams, die mindestens 13 Punkte auf dem Konto haben. Ein Mittelfeld mit sechs Teams mit sechs bis neun Punkten. Ein Tabellenende mit drei Teams, die erst einen oder zwei Siege aufweisen können.
Winterthur kassierte zuletzt eine Klatsche
Städtli kriegt es am Freitagabend mit einem Vertreter des Mittelfelds zu tun. Die Winterthurer kamen in den letzten drei Spielen nie über ein Unentschieden hinaus – kassierten gegen Birsfelden sogar eine üble 30:18-Klatsche – und reisen als klare Aussenseiter an die Limmat. Mit einer Bilanz von zwölf Niederlagen in 16 Spielen gegen Baden. Das macht die Sache auf dem Papier klar und in den Köpfen schwierig.
Denn nach der exzellenten Leistung im 32:27-Heimsieg gegen den Leader Wädenswil/Horgen droht die klassische mentale Falle, den schwächer platzierten Gegner insgeheim nicht ganz so ernst zu nehmen und den vielleicht entscheidenden Tick zu nachlässig in die Partie zu steigen. Was sich gerade gegen Farmteams rächen kann, wo gerne mal der eine oder andere höherklassige Spieler aushilft und sein Team plötzlich auf einen höheren Level hievt.
Die handballerischen Qualitäten des Teams von Trainer Björn Navarin stehen ausser Frage. Am Freitag geht es um Charakter.
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