Spreitenbach
Nur Rutschbahnen hat die Schule keine

Im Rahmen des Dorffests wurde das neue 30-Mio.-Franken-Schulhaus Hasel offiziell eingeweiht

Barbara Scherer
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Schulhaus Hasel wird von Gemeindepräsident Valentin Schmid (r.), Schulleiterin Bettina Stader und Ueli Härti eingweiht.
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Dorffest
Multikulti - Kinder schreiben ihre Herkunft auf eine Tafel
Mit den Ballonen können die Kinder ihre Wünsche für das Schulhaus richtung Himmel schicken
Eltern, Kinder, ehemalige Schüler - alle wollen das neue Schulhaus sehen.
Die Schule erinnert mehr an eine Wohnsiedlung.
Schüler sehen sich mit ihren Eltern im Schulhaus Hasel um.
Auch die Eltern und Grosseltern dürfen sich mal wieder wie Schüler fühlen.
Schüler geniessen die idyllische Aussicht.
Der Holzdrachen hat Nachwuchs erhalten.
Aussicht vom Balkon der Schule.
Eltern erkunden mit den Kindern die neue Schule.
Schulhaus Hasel wird von Gemeindepräsident Valentin Schmid (r.), Schulleiterin Bettina Stader und Ueli Härti eingweiht.
Musikgesellschaft Spreitenbach sorgte für musikalische Unterhaltung.

Schulhaus Hasel wird von Gemeindepräsident Valentin Schmid (r.), Schulleiterin Bettina Stader und Ueli Härti eingweiht.

Barbara Scherrer

Auf dem Schulgelände Hasel herrscht Stille. Doch kurz vor elf marschiert eine Menschenmasse auf: Kinder, Eltern, Lehrer und ehemalige Schüler – alle sind gekommen, um der Einweihungsfeier des neuen Schulhaus Hasel beizuwohnen. Im Rahmen des Dorffestes wurde das Schulgebäude mit der gräulichen Holzfassade am Samstagvormittag offiziell eröffnet.

Zwar werden dort bereits seit 2015 Schüler unterrichtet, doch erst seit diesem Jahr wurden auch alle Sanierungsarbeiten am Altbau abgeschlossen. Rund 30 Millionen Franken hat das von den Architekten Hertig Nötzli entworfene Projekt gekostet. Grund für die Erweiterung ist der massive Bevölkerungswachstum in der Gemeinde. So wurde das Schulhaus von 12 auf 23 Klassenzimmer ausgebaut.

Schulhaus mit Balkonen

«Wir können uns über das wohl schönste, grösste und zweckmässigste Schulhaus im Limmattal freuen», sagt Gemeindepräsident Valentin Schmid. Tatsächlich erinnert das neue Schulhaus auf den ersten Blick eher an eine Wohnsiedlung: Mit grosszügigen Fensterfronten und Balkonen wirkt das Gebäude ganz und gar nicht wie eine Schule.

Auf drei Stöcke verteilt befinden sich grosszügige Klassenzimmer, während im Untergeschoss eine neue Doppel-Turnhalle auf die Kinder wartet. Jede Räumlichkeit ist zweckgemäss und modern eingerichtet. «Hier würde ich mich als Schüler verlaufen», scherzte ein Vater bei der Besichtigung. Wahrhaftig fällt das neue Spreitenbacher Schulhaus sehr weitläufig aus.

Hoffnungen und Träume

Bevor das neue Schulhaus jedoch seine Tore für alle neugierigen Augen öffnete, besangen die Schüler die Schönheit des neuen Schulhauses. Danach liessen die Kinder ihre Hoffnungen und Träume für das neue Schulhaus in einem bunten Meer aus Ballonen in den Himmel steigen.

Ein Wunsch der Schüler ging bisher aber sicher nicht in Erfüllung: «Leider war kein Platz mehr für Rutschbahnen aus den Zimmern auf den Pausenplatz», erklärt Schulleiterin Bettina Stade. Als Kompensation wurde dafür eine temporäre Rutschbahn für die Kinder auf dem Sportplatz der Schule aufgebaut.