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In der Nacht auf Dienstag wurde in Nussbaumen ein Bankomat der AKB in die Luft gesprengt. Trotz intensiver Fahndung der Kapo Aargau ist die Täterschaft noch flüchtig. Wie viel Geld gestohlen wurde, ist unklar. Am Gebäude ist grosser Sachschaden entstanden.
Kurz vor 02.30 Uhr, meldeten mehrere Anwohner gegenüber der Aargauer Kantonspolizei in Nussbaumen, dass sie soeben einen lauten Knall gehört hätten. Es dürfte etwas gesprengt worden sein. Zur gleichen Zeit ging bei der Notrufzentrale ein Alarm aus der Aargauischen Kantonalbank an der Schulstrasse ein.
Die Täter sind nach ersten Angaben flüchtig, obschon die Aargauer Kantonspolizei intensiv nach ihnen fahndet. Die Täter konnten mit Bargeld flüchten. Wie viel Geld sie erbeuten konnten, ist aktuell noch nicht bekannt.
Die Kantonspolizei bittet um Hinweise aus der Bevölkerung. Personen die Feststellungen zur fraglichen Tatzeit gemacht haben oder Angaben zur Täterschaft oder deren Flucht machen können, sind gebeten, sich telefonisch bei der Dezentralen Ermittlung Nord in Baden (Tel. 056 200 11 11) zu melden. Weiter von Interessen sind private Videoüberwachungen, welche allenfalls zum Tatzeitpunkt Aufnahmen gemacht haben könnten.
Die Zerstörungskraft der Sprengung ist indes enorm, wie erste Bilder vom Tatort zeigen. Der Sachschaden beläuft sich auf über 100'000 Franken. Das bestätigt die Aargauische Kantonalbank auf Anfrage der AZ. Seitens der Bank ist es aktuell nicht angedacht, das Sicherheitsdispositiv zu erhöhen, auch wenn dies in jedem vergleichbaren Fall wieder diskutiert würde. Wenn jemand heutzutage einen Bankomaten sprengen will, könne er oder sie das mit grosser Wahrscheinlichkeit tun.
Die Geschäftsstelle in Nussbaumen bleibt bis auf Weiteres geschlossen, alle Mitarbeitenden erledigen ihre Aufgaben aktuell im Homeoffice.
Eine Frau, die direkt oberhalb der Bank wohnt, erzählt: «Um 2.28 Uhr knallte es gewaltig. Das ganze Haus wackelte! Ich dachte: Es ist ein Erdbeben. Kurze Zeit später ein zweiter Knall, nicht mehr ganz so laut. Ich erschrak so sehr, dass es mir die Stimme verschlug, ich konnte nicht mehr sprechen. Ich schaute aus dem Fenster und sah zwei Personen mit Mororrädern davonfahren.»