Startseite
Aargau
Baden
In der Nacht auf Dienstag haben Unbekannte einen Bancomaten der Aargauischen Kantonalbank gesprengt. Nun teilt das Unternehmen überraschend mit: «Es bleibt unklar, ob die Täter das Geld entwenden konnten.» Fest aber steht: Der Schaden am Gebäude ist viel höher als zuerst geglaubt.
In der Nacht auf Dienstag haben Unbekannte einen Bankomaten der Aargauischen Kantonalbank gesprengt. Die zwei Explosionen haben gegen 2.30 Uhr in der Nacht viele Anwohner aus dem Schlaf gerissen.
Laut Mitteilung der Polizei vom Dienstag konnte die Täterschaft «mit einer unbekannten Menge Bargeld flüchten». Doch am Mittwochabend teilt die AKB mit:
«Es bleibt unklar, ob die Täter das Geld entwenden konnten oder ob es durch die Explosion zerstört wurde.»
Die Bank nennt überdies eine Geldsumme: «Nach den ersten Aufräumarbeiten steht fest, dass bei der Bancomatsprengung durch unbekannte Täter ein vierstelliger Betrag abhandengekommen ist.» Die Räuber haben also – wenn überhaupt – weniger als 10'000 Franken erbeutet.
Sehr viel höher ist der Sachschaden am Gebäude im Einkaufszentrum Markthof: Er beläuft sich auf über 200'000 Franken, wie das Unternehmen mitteilt. Die Geschäftsstelle bleibt voraussichtlich bis Mitte Jahr geschlossen.
Gegenüber der Aargauer Zeitung sagte Bancomat-Sicherheitsexperte Peter Villiger, dass die Räuber massiv zu viel Sprengstoff verwendet hätten. Wegen falscher Anwendung des Sprengstoffs komme es ab und zu vor, dass das halbe Gebäude weggesprengt, der Bancomat aber nicht geknackt werde.