Spreitenbach
Pasta mit Paprika-Geschmack: Zweifel macht jetzt auch Gewürze

Die Spreitenbacher Chips-Fabrikantin Zweifel lanciert vier Streugewürze. Die Geschmacksrichtungen wurden von den beliebtesten Chips-Sorten inspiriert. Damit betritt die Firma Neuland.

Carla Stampfli
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Bouillon, Maggi, Aromat, Kräuter und andere Gewürze erhalten im Einkaufsregal Konkurrenz: Die Zweifel Pomy-Chips AG mit Produktionsstandort Spreitenbach lanciert vier Streugewürze. Das Familienunternehmen, das für seine Chips bekannt ist, begibt sich mit den neuen Produkten damit in unbekanntes Gebiet.

«Auf den ersten Blick wirkt der Schritt gewagt», sagt Denise Spirig, Verantwortliche Brand Business Development. «Die Chips- und Snackfabrikantin Zweifel betritt Neuland und steigt mit vier Streugewürz-Sorten in den Gewürzmarkt ein.»

Auf den zweiten Blick sei dieses Wagnis naheliegend. Wer Zweifel höre, denke an Chips, verbunden mit Grillpartys oder Ausflügen in den Bergen. Auch käme einem «Paprika» und andere Gewürzsorten in den Sinn. «Nach einer Marktanalyse hat sich Zweifel deshalb entschlossen, ihre Gewürzkompetenz neu zu nutzen», sagt Spirig. Dies sei zwar neu für Zweifel, passe aber perfekt zur Marke.

Die Streugewürze gibt es in den Sorten Paprika, Provençale, Salt & Vinegar sowie Inferno und sind nun im Coop erhältlich. Das Sortiment sei aus einigen der beliebtesten Chips-Gewürzsorten zusammengestellt worden. «Zudem sind es vier sehr verschiedene Gewürze, die unterschiedliche Geschmackserlebnisse schaffen», erklärt Spirig den Grund, weshalb Zweifel gerade diese Sorten lanciert.

Riskiert das Unternehmen mit den neuen Produkten nicht, dass sie Chipsliebhaber enttäuscht? Chips schmecken zwar lecker, doch das muss nicht heissen, dass deren Gewürze auf anderen Speisen genauso gut zur Geltung kommen.

«Zweifel bringt mit den vier Sorten Gewürzstreuer viel Emotion und einen hohen Spassfaktor in Schweizer Küchen», ist Spirig überzeugt. So, wenn Pommes frites, Bratkartoffeln, Raclette, Pasta, Steaks und viele andere Gerichte auf einmal nach Zweifel schmecken würden.

Grossprojekt in Spreitenbach

Zweifel macht mit der Lancierung einen weiteren grossen Schritt in diesem Jahr: Im Frühling wurde bekannt, dass das Unternehmen in den nächsten Jahren rund 40 Millionen Franken in den Um- und Ausbau der Produktion in Spreitenbach investiert.

Damit setzt Zweifel ein klares Bekenntnis zum Produktionsstandort Schweiz. Zum Grossprojekt gehört auch ein neues Besucherzentrum. Dieses ersetzt den bestehenden, wesentlich kleineren Besuchertrakt. «Die Umbauarbeiten sind voll im Gange und in verschiedene Etappen aufgeteilt», sagt Mediensprecherin Christina Schaffhauser. Genaue Timings anzugeben, sei schwierig. Was aber klar sei: «Das neue interaktive Besucherzentrum wird im Laufe des Jahres 2019 eröffnet.»