Ennetbaden
Paul Takács hat die Etikette der 14. Künstleredition des Badener Stadtweins entworfen

Grosse Ehre für Paul Takács. Der Künstler aus Nussbaumen durfte die Etikette für die 14. Künstleredition entwerfen. Die Etikette soll laut Auskunft des Künstlers die Essenz des Weins zusammenfassen. 999 Flaschen des Pinot Noir, Jahrgang 2011 gelangen in den Verkauf.

Martin Rupf
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Trotte

Sandra Ardizzone

Seit 2002 lädt die Reben- und Trottenkommission der Ortsbürgergemeinde Baden einmal jährlich in die Spitaltrotte in Ennetbaden, wo in Anwesenheit zahlreicher Gäste jeweils die Etikette der sogenannten Künstleredition des Badener Stadtweins enthüllt wird. Die Etikette der 14. Edition durfte Künstler Paul Takács aus Nussbaumen entwerfen. «Als ich im Oktober angefragt wurde, musste ich mich ehrlich gesagt erst einmal schlaumachen, was es mit der Künstleretikette auf sich hat», sagt der 40-Jährige lachend. Als er dann aber gesehen habe, welche regional bekannte Künstler seine Vorgänger gewesen seien, habe er sich natürlich geehrt gefühlt. Und was zeigt die Etikette, die im sogenannten Abklatschverfahren hergestellt wurde? «Ich wollte die Essenz des Weins zusammenfassen», sagt Takács. Wein – den trinke er selber gerne – sei für ihn ein sehr bodenständiges Produkt. «Die Farben auf der Etikette symbolisieren die Elemente Erde, Wasser und Luft, die bei der Herstellung eine Rolle spielen.» Mit dem Resultat sei er sehr zufrieden. «Auch deshalb weil es im Kleinen nicht nur die Essenz des Weins zeigt, sondern ebenso als Satellitenaufnahme interpretiert werden kann.» Auch Rudolf Velhagen, Leiter historische Sammlung des Museums Aargau, fand lobende Worte für die Etikette: «Insbesondere freut es mich, dass ein junger Künstler auf eine Technik zurückgegriffen hat, die bereits im 19. Jahrhundert angewendet wurde.»

999 Flaschen zu verkaufen

1000 Flaschen sind von der Künstleredition erhältlich, wovon Takács bereits eine erhalten hat. Es handelt sich um einen Rotwein der Sorte Pinot Noir, Jahrgang 2011. Trottenmeister und Gastgeber Jürg Wetzel liess sich ein paar spannende Informationen zum Wein entlocken: «Wir wählen für die Spezialedition jeweils die schönsten Trauben aus und keltern diese separat.» Dabei würde der Wein in drei Eichenfässern à je 230 Liter Fassungsvermögen abgefüllt, wo er rund zwölf Monate lagert. «Danach ruht er noch rund drei Monate in einem Tank.» Die Spezialedition 2014 sei im Januar 2013 in die Flaschen abgefüllt worden. Wetzel: «Man kann sagen, mit der Etikette sind zwei Kunstwerke miteinander vereint worden – zum Wohl.» Dem pflichtet auch Martin Perini, Mitglied der Reben- und Trottenkommission bei. «Der 2011er ist ein sehr schöner und gehaltvoller Jahrgang.»

Davon werden sich dieses Wochenende bestimmt auch die Besucher der Trottentage Ennetbaden überzeugen. Von Freitag bis Sonntag können in der Spitaltrotte verschiedene Weine der Region degustiert werden.

Weitere Informationen zu den «Trottentage Ennebaden» finden Sie hier.