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Bei der Baustelle am Schulhausplatz erhalten die Fussgänger eine neue Passerelle.
Die zweite Bauphase der Neugestaltung des Schulhausplatzes geht in den Endspurt. Der Bustunnel erhält Richtung Hochbrücke einen Deckel, ebenso im Einmündungsbereich Bruggerstrasse. Zudem wird die Fahrbahnplatte für den Bus-Bypass Richtung Mellingen direkt vor dem Falkengebäude erstellt. Zeitgleich erfolgt der Ausbau der Tunnelgarage zur neuen Busachse. Wo dereinst der Abbieger von der Mellingerstrasse in die Bruggerstrasse führt, ist die Fahrbahnplatte bereits fertig betoniert. Auf Montag erhalten die Fussgänger, die vom Lindenplatz stadteinwärts gehen oder umgekehrt eine neue Wegroute. Sie führt über eine gedeckte Passerelle, wo später die Rampe der Velofahrer zur Fussgängerebene stehen wird.
Selbst den Zaungästen, die den Baufortschritt regelmässig beobachten, bleibt der Blick in den Untergrund allerdings verwehrt. Dort präsentiert sich die neue Fussgängerebene beinahe in voller Fläche. Einzig die Aufgänge zur Hochbrücke und zum Cordulaplatz – dort sind noch Sitzstufen vorgesehen – fehlen.
In der Baugrube vor dem Gebäude der Kantonspolizei (Bezirksgebäude) verraten die aus den Wänden des neuen Bustunnels ragenden Armierungseisen, dass hier demnächst der Deckel betoniert wird. Zuhinterst in derselben Baugrube endet der Bustunnel zurzeit noch abrupt. Hier würden jetzt die beiden Abschnitte des Bustunnels von der Bruggerstrasse und von der Hochbrücke her demnächst zusammengefügt, erklärt Marcel Voser, Gesamtprojektleiter des Kantons.
Ähnliche Armierungen entdeckt, wer durch eine Luke der jetzigen Fussgänger-Passerelle in Richtung Schlossberg blickt. Auch dieser Bereich des Bustunnels, der hier direkt aus der Tunnelgarage führt, wird demnächst eingedeckt. Dann kann vor dem Falken, wo jetzt noch ein tiefes Loch klafft, die Fahrbahn des Bus-Bypasses nach Mellingen betoniert werden.
Auf der Baustelle am Schulhausplatz wird nun bis zum 23. Dezember im Zwei-Schichten-Betrieb gearbeitet (az von gestern); die erste von 6 bis 13.30 Uhr, die zweite von 13.30 bis 22 Uhr. Grund: Im Bereich Bruggerstrasse-Schlossbergtunnel seien die Platzverhältnisse in der Baugrube sehr eng, sodass sich, aufgeteilt in zwei Schichten, speditiver arbeiten lässt. Marcel Voser kann aber die Anwohner beruhigen: «In den Randzeiten finden keine lärmintensiven Arbeiten statt, ebenso wenig Anlieferungen mit Lastwagen.» Weil damit die Arbeiten zügiger vorankommen, hat der Zwei-Schichten-Betrieb den positiven Nebeneffekt, dass allfällige Verzögerungen durch eine längere Schlechtwetterperiode auf diese Weise vorgeholt würden. «Wir sind zwar derzeit im Plan und keineswegs im Rückstand», hält Voser fest. Wer schon an einer Baustellenführung teilgenommen hatte, konnte sich selber davon überzeugen. «Wir haben schon über 2000 interessierte Personen durch die Baustelle geführt», sagt Voser.
Ende Februar 2017 beginnt die dritte Bauphase. Dann wird der Schulhausplatz vorübergehend zu einer Inselbaustelle, und der motorisierte Verkehr erhält eine neue provisorische Verkehrsführung. Mitte Sommer 2017 geht es in die vierte Bauphase, während der die Decke der Tunnelgarage bis zum Schlossbergtunnel neu betoniert wird. In dieser Phase sind auch die letzten Arbeiten auf der Verkehrsebene geplant. «Bis zur Badenfahrt sind wir mit dem Schulhausplatz selber sicher fertig», sagt Voser, als wäre das sein Versprechen. Damit meint er die Arbeiten an der Verkehrsfläche. Auch wird die Passage passierbar (ohne Bereich Cordulaplatz).
Voser ist froh, dass die Baucrew der Arge Stein (Strabag und Granella bislang von gröberen Unfällen verschont blieb. Damit dem so bleibt, werden die Arbeiter fast allmonatlich auf Sicherheit geschult. Hauptthemen sind derzeit die kälteren Temperaturen und das schlechte Licht.