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Am 12. Januar misst sich auf dem Badener Hausberg Baldegg die nationale Radquer-Elite – eine Ehre für den Verein Süpercycling.
Während viele Kinder und Jugendliche in und um Baden in diesen Tagen wohl sehnsüchtig darauf warten, dass auf dem Badener Hausberg Baldegg endlich etwas Schnee zum Schlitteln fallen möge, dürfte das derzeit trockene Wetter einer speziellen Gattung von Sportlern gerade recht sein. Die Rede ist von der nationalen Radquer-Elite, die sich am Sonntag, 12. Januar, auf der Baldegg an den Schweizer Meisterschaften im Radquer messen wird.
Dass die Schweizer Meisterschaften ausgerechnet in Baden über die Bühne gehen, ist kein Zufall. Seit 2011 wird jeweils die Radquersaison auf der Badener Baldegg eröffnet – dies jedoch traditionsgemäss im September. Doch im vergangenen September verzichtete der Verein Süpercycling Baden auf die Durchführung des Events und bewarb sich stattdessen darum, erstmals die Landesmeisterschaften auszutragen. Diese finden immer am zweiten Sonntag im Januar statt und schliessen somit die heimische Radquersaison ab. Grund für diesen Datumswechsel: Im Jahr 2020 feiert der Verein Süpercycling Baden das zehnjährige Bestehen des Badener Radquerrennens EKZ CrossTour. Dieses Jubiläum wird nun gleich doppelt gefeiert. Einerseits mit den Landesmeisterschaften Anfang Jahr. Andererseits wird am 13. September 2020 mit der zehnten Austragung des «Süpercross» auf der Baldegg wieder wie gehabt in die Radquer-Saison gestartet.
Die Schweizer Meisterschaften 2020 enthalten besonders viel Brisanz, denn nur drei Wochen später finden die Weltmeisterschaften nach über zwanzig Jahren erstmals wieder in der Schweiz statt. So geht es in Baden nicht nur um die Goldmedaille und das äusserst begehrte Meistertrikot, sondern auch noch um die Qualifikation für die WM in Dübendorf.
Die Schweizer Meisterschaften, die weiterhin zur Vereinigung «Aargau Top Sport», den grössten jährlich stattfindenden Aargauer Sportevents, gehören, bringen einige Änderungen auf die Baldegg. «Auch wenn die Strecke grösstenteils identisch mit derjenigen aus den Septemberausgaben bleiben wird, stellt sich die Frage: Wie verändert sich die Renncharakteristik aufgrund der meteorologischen Verhältnisse? «Nicht nur ein trockenes, schnelles oder ein matschig rutschiges Rennen, wie üblich, ist möglich», sagt OK-Präsident Christian Rocha. Nun sei auch gefrorener oder gar schneebedeckter Untergrund möglich.
Der Datumswechsel bedeutet auch in Sachen Anreise und Verkehr einige Änderungen und Anpassungen. «Da ein Parkieren auf den Feldern nahe der Rennstrecke nicht möglich ist, werden die ohnehin schon knappen Parkmöglichkeiten noch geringer», erklärt Rocha. In Zusammenarbeit mit der Stadtpolizei und dem ÖV-Partner RVBW sei ein neues Verkehrskonzept erstellt worden. «Die Zufahrt zur Baldegg ist nur den angemeldeten Athletinnen und Athleten gestattet.» Für die Zuschauer steht ein Shuttleservice ab der Autobahnausfahrt Baden-West (Parkplatz ABB Segelhof) zur Verfügung. «Anreisende aus der Stadt Baden werden gebeten, mit ÖV anzureisen, respektive das Auto in einem der verschiedenen Parkhäuser rund um den Bahnhof Baden zu parkieren und mit dem RVBW-Linienbus Nummer 5 ab Bahnhof Baden anzureisen.»
Auch kulinarisch kommen die Gäste auf die Rechnung. So stehen Gerstensuppe, Raclette, Glühwein und Punsch auf der Menükarte. Damit trotz kalter Witterung der Wettkampf zum gesellschaftlichen Treffpunkt für Gross und Klein wird, gibt es ein grosses, geheiztes Festzelt. Der Renntag beginnt bereits um 8.45 Uhr mit dem Rennen der Hobbykategorie «Cross für alle». Nach den Masters-, U17- und U19-Kategorien folgen nach einer Mittagspause die Entscheidungen bei den U23 Männer, Frauen Elite, U23 und U19 sowie den Elite Männer.