Der Quartierverein Martinsberg erschafft während der festlichen Tage eine Oase der Entspannung mit französischem Flair und dem «Jardin Martin».
Vor fünf Jahren brachte der QV Martinsberg die Badenfahrt-Gäste zum Staunen, als er hoch über der Stadt auf der Schlossruine Stein mit der spektakulären Festbeiz «Oberdeck» auftrumpfte. Auch dieses Mal hat sich der Verein eine eindrückliche Kulisse ausgesucht: Im Kurpark hinter der imposanten Blutbuche entsteht für die Badenfahrt der «Jardin Martin».
Angelehnt an das diesjährige Fest-Thema «Versus», soll die Festbeiz einen Gegensatz bilden zum restlichen «Ramba Zamba», erklärt Festbeiz-Bauleiter Bernhard Bösch: «Die Leute geniessen bei uns eine Oase der Ruhe und können vom festlichen Getümmel für einen Moment Abstand gewinnen.» Die einzige «Unruhe» gibt es laut Konzept in Form einer täglichen Darbietung des Badener Tanzzentrums oder durch musikalische Einlagen.
Wie der Name «Jardin» andeutet, bekommt die Festbeiz einen französischen Touch. «Das Menu ist von einer typisch französischen Brasserie inspiriert, sagt Gastro-Leiter Jürg Caflisch. «Grilladen, frische Salate, Gratin oder auch Schweinsbacken – unsere diesjährige Spezialität – stehen auf dem Menu.» Fehlen dürfen natürlich auch ein gutes Glas Wein oder ein Schlückchen Pastis nicht. Für die Zubereitung der Speisen werden unter anderem Zutaten aus dem eigenen «Jardin» verwendet. Bereits seit dem Frühling sind Freiwillige im Quartier Martinsberg nämlich fleissig am Gärtnern.
«Das Thema Urban Gardening ist in aller Munde», so Caflisch. «Das haben wir auch ins Badenfahrt-Konzept integriert.» Insgesamt zwölf Hochbeete haben die Quartierbewohner bepflanzt. Diese werden für die Badenfahrt in den Kurpark transportiert und die Ernte in der Küche gleich weiterverwertet. «Auch die Gäste dürfen davon stibitzen», fügt Caflisch hinzu.
Optisch trifft im «Jardin Martin» mediterranes Flair auf Nordsee-Strandoase, erklärt Bauleiter Bernhard Bösch. «Wie bei der letzten Badenfahrt sorgt der französische Tanzpavillon im 30er-Jahre-Stil für einen Blickfang. Strandstühle bringen einen Hauch Nordsee in den Kurpark.»
Bösch und Caflisch sind ein eingespieltes Team. Zum dritten Mal arbeiten sie zusammen. Sie wissen, was es heisst, eine Festbeiz zu planen. Nebst dem 15-köpfigen OK sind rund 160 Helfer involviert. «Jedes Mal lernt man neue Leute aus dem Quartier kennen», freut sich Bösch. «Die Badenfahrt betreibt so auch Integrationsarbeit.»