Region
Ab 2023 Konkurrenten: Holcim und Beton AG Baden-Brugg gehen getrennte Wege

Ihr Transportbetongeschäft werde auf ein neues Fundament gestellt, erklärt der Verwaltungsratspräsident der Beton AG Baden-Brugg in einer Mitteilung. Neu wird mit den Betonwerken in Gebenstorf (Merz Baustoff AG) und Schinznach (Samuel Amsler AG) zusammengearbeitet.

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Neu integriert in die Beton AG Baden-Brugg werden die Firmen Merz Baustoff AG in Gebenstorf sowie die Samuel Amsler AG in Schinznach.

Neu integriert in die Beton AG Baden-Brugg werden die Firmen Merz Baustoff AG in Gebenstorf sowie die Samuel Amsler AG in Schinznach.

Sandra Ardizzone (26. Juli 2022)

Die Beton AG Baden-Brugg und die bisherige Vertragspartnerin Holcim Kies und Beton AG – Inhaberin der Werke in Mülligen und Siggenthal – haben entschieden, die auslaufenden Pachtverträge nicht mehr zu verlängern. Sie werden ihre Transportbetongeschäfte künftig unabhängig voneinander weiterführen, wie die Beton AG Baden-Brugg in einer Mitteilung schreibt. Somit stehen sie ab 2023 in einem Wettbewerbsverhältnis.

Stattdessen werden nebst den bisherigen zwei Betonwerken in Wettingen und Birr ab dem nächsten Jahr neu diejenigen in Gebenstorf (Merz Baustoff AG) und Schinznach (Samuel Amsler AG) in einem Gemeinschaftsunternehmen zusammengeführt. Daran beteiligen sich im Zuge dieser Neupositionierung die Eigentümerfirmen der vier Werke zu gleichen Teilen.

Das seit 20 Jahren tätige regionale Transportbetonunternehmen Beton AG Baden-Brugg verbreitert so seine Trägerschaft und operiert damit ab 2023 in der Region an vier Standorten. Dazu lässt sich Verwaltungsratspräsident Urs Meier in der Mitteilung wie folgt zitieren:

«Wir haben die Veränderung zum Anlass genommen, unser Transportbetongeschäft auf ein neues Fundament zu stellen. Denn wir wollen unsere regionale Kundschaft in einem für die Baubranche sehr herausfordernden Marktumfeld weiterhin optimal unterstützen.»

Breiter abgestützte Eigentümerschaft

Die zwei neu eingebundenen Betonwerke würden dabei die beiden bestehenden Standorte in Wettingen und Birr ideal ergänzen. «Die gut erschlossenen und in kurzer Distanz zu wichtigen Agglomerationen liegenden Werke sollen ihre Kunden weiterhin direkt beliefern sowie gegenseitige Synergien freisetzen», schreibt das Unternehmen in der Mitteilung weiter. Dies solle auch dazu beitragen, die Arbeitsplätze in den vier Werken langfristig zu sichern.

Die Ergänzung des Standortnetzes kommt mit einer Verbreiterung des Aktionariats der Beton AG Baden-Brugg. Neu stossen zur bisherigen Aktionärin Tägerhard Kies AG die Firmen Kibag Beton AG, Samuel Amsler AG und Merz Baustoff AG. Die beteiligten Unternehmen seien individuell sehr erfolgreich, «teilen jedoch starke Überzeugungen», so Urs Meier weiter. Man werde weiterhin in die Wettbewerbsfähigkeit und Nachhaltigkeit der Betriebe investieren.