Vergangenen Juli mussten die neuen Notfalltreffpunkte erstmals in Betrieb genommen werden. Doch der Ernstfall verlief aus Sicht des Zivilschutzes nicht wie erwünscht. «Jetzt stehen deutlich mehr korrekt ausgebildete Zivilschützer zur Verfügung», heisst es.
Im vergangenen Juli mussten im Aargau erstmals alle 299 Notfalltreffpunkte aktiviert werden: Bei der Swisscom kam es zu einer grösseren Störung im Telefonnetz, unter anderem waren die Notrufnummern während mehrerer Stunden nicht oder nur eingeschränkt erreichbar. Die Notfalltreffpunkte seien ein zentrales Element bei der Bewältigung von Katastrophen und Ereignissen jeglicher Art, teilt die Zivilschutzorganisation Baden mit.
«Zwar funktionierte die erste Inbetriebnahme der Notfalltreffpunkte durch die regionalen Feuerwehren reibungslos; bei der Ablösung durch den Zivilschutz zeigten sich jedoch gewisse Mängel. Unter anderem waren einige Zivilschützer teils zu wenig mit den zentralen Abläufen an den Notfalltreffpunkten vertraut.»
Im Rahmen eines grossen Wiederholungskurses hätten nun über 100 Angehörige der Zivilschutzorganisation Baden während einer Woche vom 25. bis 29. April die Inbetriebnahme und Führung der Notfalltreffpunkte trainiert. Im Zentrum standen der rasche Aufbau der nötigen Infrastruktur, die Sicherstellung der Kommunikation via Funk und die Übung der Betriebsabläufe.
«Neu stehen für den Betrieb der Notfalltreffpunkte deutlich mehr korrekt ausgebildete Zivilschützer zur Verfügung», heisst es in der Mitteilung weiter. ZSO-Kommandant Alessandro Rüedi bilanziert: «Die Ziele der Übung wurden vollständig erreicht, wir haben nun einen grösseren Personalpool für die Inbetriebnahme und Führung unserer 24 Notfalltreffpunkte zur Verfügung. Wir konnten rund 100 zusätzliche Zivilschützer für diese wichtige Aufgabe ausbilden.»
Durch die erfolgreich abgeschlossene Ausbildung konnte dieser Bestand nun fast verdoppelt werden. Künftig werde dadurch der Betrieb der Notfalltreffpunkte erheblich verbessert. (az)