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«An unserem Pilotversuch sind rund 100 Kunden im Gstühl, an der Bachtalstrasse und in Dättwil beteiligt», sagt Adrian Fuchs, Abteilungsleiter Elektrizitätsversorgung der Regionalwerke Baden AG (RWB).
Im Versuch wird der Einsatz von Smart Metering bei der Versorgung von Privathaushalten und KMU getestet.
Individuelle Steuerung denkbar
Smart Metering
Mit Smart Metering bezeichnet die Versorgungsbranche die Übertragungsvorgänge von Energie und die damit verbundenen Prozesse und Systeme mit dem Einsatz Intelligenter Zähler, die über die reine Verbrauchsmessung hinaus zusätzlichen Funktionen bieten.
Swisspower
Swisspower koordiniert das
Pilotprojekt Smart Metering der Industriellen Betriebe Aarau (IBA), der Regionalwerke Baden (RWB), der Stadtwerke Lenzburg (SWL) und der Stadtwerke St. Gallen . Swisspower ist eine Kooperation von 20 Stadt- und Gemeindewerken. Im Fokus der Tätigkeit stehen: Marktöffnung, Energieeffizienz , ökologische Stromproduktion, kundenfokussierte Angebote und Versorgungssicherheit.(DM)
Denn bei Smart Metering geht es nicht nur darum, den Verbrauch abzulesen, sondern auch dem Kunden Informationen zukommen zu lassen. So könnte, im Einverständnis mit den Kunden, bei einzelnen Geräten der Stromverbrauch während bestimmter Zeiten gezielt reduziert werden. Ähnlich funktioniert die heutige Rundsteuerung, bei der Boiler oder Waschmaschinen zeitweise abgestellt werden, um die Verbrauchsspitze zu reduzieren. «Mit Smart Metering ergeben sich deutliche mehr Möglichkeiten», sagt Fuchs, schränkt aber ein: «Das ist Zukunftsmusik und steht jetzt nicht im Vordergrund.» Wichtig ist für alle Beteiligten, dass sie sich mit der neuen Technik vertraut machen.
Kunde wird laufend informiert
Anfang 2012 startet das Pilotprojekt. Ende 2011 sollen die Pilotkunden auf ein spezielles Internetportal zugreifen können. Während des kommenden Jahres sollen Erfahrungen gesammelt werden. Es geht für alle Beteiligten darum, sich auf die Entwicklung in der Energieversorgung vorzubereiten. Der Bund hat Schritte angekündigt, die alle den haushälterischen Umgang mit der Energie aber auch deren bedarfsgerechte Verteilung zum Ziel haben. «Neue Messmöglichkeiten sind eine Voraussetzung für bedarfsgerechte Stromprodukte», sagt Fuchs. Ob das Projekt später ausgedehnt wird oder nicht, hängt von der Redaktion der Kunden, von den wirtschaftlichen Aspekten aber auch von den gesetzlichen Vorgaben ab.