Der Gemeinderat verzichtet auf das Projekt «im Goger»: Eine Bewilligung wäre aus verschiedenen Gründen nicht möglich.
An der Sommergemeindeversammlung vom Juni 2021 wiesen die Stimmberechtigten den Kredit für die Realisierung einer unterirdischen Entsorgungsstelle für weitere Abklärungen an den Gemeinderat zurück. Dabei ging es im Wesentlichen um die Zufahrt zur Sammelstelle und die Höhe des Verkehrsaufkommens.
Der Gemeinderat Remetschwil teilt nun mit, er habe sich seither an mehreren Sitzungen intensiv mit dem Geschäft und den Anliegen der Bevölkerung auseinandergesetzt. «Die Abklärungen beim Kanton haben gezeigt, dass die gewünschte direkte Zufahrt zur Entsorgungsstelle mit einem neuen Abzweiger von der Kantonsstrasse her nicht bewilligungsfähig ist.
Als Begründungen führen die kantonalen Amtsstellen auf, dass Kantonsstrassen grundsätzlich nicht der Direkterschliessung dienen», heisst es in der Mitteilung. Zudem würde die Erschliessung über Nichtbaugebiet und den Dorfbach führen, was eine Bewilligung von vornherein ausschliesse.
Um die erforderlichen Zahlen des Verkehrsaufkommens am bisherigen Standort bei der Schulanlage sowie am geplanten Standort «Im Goger» zu erhalten, habe man ein Raum- und Verkehrsplanungsbüro mit den entsprechenden Erhebungen beauftragt. Während einer Woche im Februar wurden die Verkehrsfrequenzen gemessen.
Davon wurden zwei Referenztage ausgewertet. Das Resultat bestätige im Grundsatz die Annahme des Gemeinderates, dass der geringe Verkehr auch am potenziellen neuen Standort problemlos abzuwickeln wäre. «Der Entsorgungsverkehr ist jedoch auch an der aktuellen Sammelstelle kein Problem.»
Der Gemeinderat kommt nach der Bewertung sämtlicher Fakten zum Schluss, dass es keine Dringlichkeit für die Verlagerung der Entsorgungsstelle gibt, zumal die Zufahrt beim heutigen Entsorgungsplatz etwas übersichtlicher ist. Das Projekt «Entsorgungsstelle Im Goger» werde daher nicht weiterverfolgt. Längerfristig werden weitere Alternativen für eine moderne Entsorgungsstation geprüft. (pkr)