Das Wochenende brachte dem Mittelland den ersten Schnee in dieser Wintersaison - und dies bereits Ende Oktober. Die zehn Zentimeter Schnee, die in Baden fielen, konnten dem öffentlichen Verkehr nichts anhaben.
«Das erste Schneewochenende war für uns, wie wenn es keinen Schnee gegeben hätte», sagt Corinne Gubler, Leiterin Marketing und Verkauf der RVBW AG. «Es gab keine Verspätungen, keinen Stau und keine Unfälle.» Der Schnee habe auf der Strasse zu wenig angesetzt, um dem Busverkehr zu schaden, erklärt Gubler.
Buschauffeure sind sensibilisiert
Normalerweise montieren die RVBW die Winterpneus an den Bussen in der ersten Novemberwoche. «Wegen der Wetterprognose haben wir die Pneus schon früher gewechselt», sagt Gubler. Jeden Winter gibt es neue Pneus mit einem guten Profil - bis im Sommer seien die Pneus so abgefahren, dass sie zu Sommerpneus geworden seien.
Intern wurden die Leitstellen mit der Wintercheckliste auf die winterlichen Verhältnisse vorbereitet. «Alle waren sensibilisiert, um bei einem Problem schnell reagieren zu können», so Gubler. Wenn die Buschauffeure sehen, dass der Schnee auf ihrer Strecke nicht geräumt ist, melden sie das bei den Verantwortlichen. Gerade auf der Baldegg-Linie liege meist mehr Schnee als in den tieferliegenden Gebieten.
Viel heisse Luft
Die Heizung in den Bussen ist ebenfalls auf die kalten Aussentemperaturen eingestellt. Was bedeuten kann, dass man mit der Winterjacke schnell mal ins Schwitzen kommt. «Die Busse haben eine Klimaautomatik, die Fahrerin oder der Fahrer kann also die Innentemperatur selber nicht steuern», erklärt Corinne Gubler.
In den Fahrzeugen herrscht im Sommer und im Winter eine Temperatur von 20 Grad. Wenn aber im Winter durch das Öffnen der Türen kalte Luft hineinströmt, dann kann es gut sein, dass bis zu 35 Grad heisse Luft aus den Heizungen kommt, um die Standardtemperatur zu erreichen. Das kann, wenn man bei der Belüftung sitzt, zu Hitzewallungen führen.