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Statt Mandarinen und Nüsse brachte der Chlaus am Samstagabend etwas ganz Besonderes in die reformierte Kirche mit – die Swingband The Sparkling Diamonds.
Eingehüllt in einen langen roten Mantel und mit Bischofsmütze zieht der Samichlaus mit seinen Helfern in der Dunkelheit um die Häuser, während drinnen die zweite Kerze auf dem Adventskranz angezündet wird. Doch statt Mandarinen und Nüsse brachte der Chlaus am Samstagabend etwas ganz Besonderes in die reformierte Kirche mit – die Swingband The Sparkling Diamonds. Mit Stücken wie «Feliz Navidad» und zu «Save the last dance for me» präsentierte die Band ein breites Repertoire.
«Es ist ein Adventkonzert mit Fokus auf eine grössere Tour nächstes Jahr», sagt Sänger Roger Thommen. Ziel sei es, nach längerer Pause wieder mehr Konzerte zu geben. Allerdings merkte man der neunköpfigen Band ihren musikalischen Unterbruch kein bisschen an. Die beiden Aargauer Roger Thommen und Michèle Binder überzeugten dabei mit ausdrucksstarken Stimmen. Unterstützt wurden sie von einem dreiköpfigen Bläsersatz, Schlagzeug und einem Keyboard. Passend zur besinnlichen Zeit war auch eine Konzertharfe dabei. «Es war eine Herausforderung, all die neuen Stücke in sehr kurzer Zeit einzustudieren», sagt Jan Thomas, der Bassist. Dabei sei es besonders motivierend zu merken, dass man über die Jahre immer besser wird.
Mitten im Konzert bat Thommen dann alle Kinder im Publikum auf die Bühne. Zögerlich kamen einige Kinder nach vorne und liessen sich vom Sänger versichern, dass sie nicht mitsingen müssen wie in der Schule. Während Thommen den berühmten Song «Santa Claus is coming» anstimmte, betrat zur Freude der jüngsten Besucher dann der Samichlaus samt Schmutzli die Kirche. Nachdem sich die Kinder aus dem Sack bedienen durften, wurde anschliessend im ganzen Publikum Schokolade verteilt.
«Das war jetzt wirklich lässig» sagt ein Besucher während der Pause. Dabei konnten die Besucher sich Glühwein und Lebkuchen sowie CDs der Band vor der Kirche besorgen. Den zweiten Teil startete die Swingband weniger weihnachtlich dafür mit mehr Klassikern von Musikgrössen wie Elvis und Nancy Sinatra. Man konnte den Musikern dabei die Freude an der Musik ansehen. «Es darf auch Spass machen, unsere Gruppe funktioniert super und das macht die Musik lebendig», meint Jan Thomas. Tatsächlich sprang die Motivation der Musiker auf das Publikum über, während zu Beginn noch zögerlich mitgewippt wurde, klatschten die Leute im zweiten Teil sofort mit.