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Aufgrund eines aufmerksamen Anwohners, der ein Scheibenklirren bei einer Bank gehört hatte, wurde ein Grossaufgebot der Polizei ausgelöst. Wie sich später herausstellte, handelte es sich um eine Sachbeschädigung.
Gestern Montag, kurz vor Mitternacht, wachte ein Anwohner auf, weil er gehört hatte, wie eine Scheibe zu Bruch gegangen war, und informierte die Kantonspolizei. Weiter hatte er beobachtet, dass ein dunkles Auto Richtung Brugg weggefahren sei. Da von einem Einbruch ausgegangen werden musste, wurden umgehend diverse Patrouillen aufgeboten. Vor Ort stellte die Polizei fest, dass eine Scheibe einer Bank eingeschlagen wurde. Zudem konnten Blutspuren festgestellt werden. Weil alles auf einen Einbruchversuch hindeutete, leitete die Kantonspolizei sofort Ermittlungen ein.
Kurze Zeit später meldete sich ein Mann beim Ambulanznotruf und teilte mit, dass er mit seinem Bein gegen eine Scheibe getreten habe und nun verletzt sei. Am Wohnort traf die Polizei wenig später auf einen 33-jährigen Schweizer. Bald zeigte sich, dass er sich die Verletzungen am Bein zuvor offenbar beim Bankomaten zugezogen hatte. Sein seltsames Verhalten erklärte er damit, dass er aus Wut über den gescheiterten Geldbezug gegen die Scheibe getreten habe.
Aufgrund seines Verhaltens und der Tatsache, dass der Beschuldigte mit einem Fahrzeug unterwegs war, wurde die Fahrfähigkeit überprüft. Aufgrund des Verdachts auf Drogen und Alkoholeinfluss wurde durch die Staatsanwaltschaft eine Blut- und Urinprobe angeordnet.
Zur Wundversorgung wurde der Lenker ins Spital überführt. An der Bankeinrichtung entstand ein beträchtlicher Sachschaden. Die Kantonspolizei nahm dem Lenker den Führerausweis vorläufig zu Handen des Strassenverkehrsamtes ab.