Die Schulkommission der Kanti Baden fordert in einem offenen Brief SVP-Hardliner Andreas Glarner auf, sich öffentlich zu entschuldigen. Die Vorwürfe seien haltlos, so Präsident Geri Müller.
«Die Vorwürfe muss Andreas Glarner sofort zurückziehen und sich öffentlich entschuldigen», sagt Geri Müller, Präsident der Schulkommission der Kanti Baden, gegenüber Radio Argovia. Die Vorwürfe seien haltlos und es sei nichts bewiesen. «Das geht so nicht.» Herr Glarner müsse sich vor allem bei den Schülerinnen und Schülern sowie dem Lehrpersonal entschuldigen, so Müller weiter.
In einem offenen Brief schreibt die Schulkommission, dass Andreas Glarner doch immer wieder Anstand und Integration fordere. «Für ihn selbst scheinen diese Forderungen nicht zu gelten. Dabei sollten doch gerade Volksvertreter auch Vorbilder sein.»
SVP-Grossrat Glarner hatte in einem Interview den Kanti-Schülerinnen vorgeworfen, sie würden sich prostituieren lassen, um ihr Portemonnaie aufbessern zu können, damit sie ihren teuren Lebensunterhalt finanzieren könnten. Ausserdem sei die Kanti Baden ein «Drogenmekka», was ihm mehrfach zugetragen sei, so Glarner. (sha)