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Das Zoofachgeschäft Zoo Widmer schlägt sich erfolgreich seit 25 Jahren gegen die Konkurrenz der grossen Tier-Supermärkte der Region.
Leckerli, biologisches Futter, nierenschonende Nahrung: Das Angebot von Tierbedarf ist gross. Tier-Supermärkte wie Qualipet oder Fressnapf sind in der Region Baden rege vertreten, beispielsweise in Dättwil, Spreitenbach und Gebenstorf. Und trotzdem halten seit 25 Jahren die Besitzer von Hunden, Katzen, Nagern, Vögeln, Reptilien und Fischen dem Zoofachgeschäft Zoo Widmer die Treue. Wie kann man bei dieser grossen Konkurrenz überleben? Geschäftsführer Marco Blättler sagt dazu: «Für uns ist der Verkauf von Tieren oder Zubehör nicht fertig, wenn der Kunde aus dem Laden läuft. Wir sind bei Fragen und Problemen erreichbar.» Ein grosses Standbein des Unternehmens stellt heute die Aquaristik dar.
«Mich faszinieren Fische extrem. Viele Menschen empfinden sie leider nicht als ‹richtige› Tiere, weshalb oft zu kleine Aquarien gekauft werden», sagt Marco Blättler. Deswegen werden die Kunden beraten, damit sie ihr Aquarium tiergerecht und nach Mass bestellen können. «Viele Kunden kommen aus der ganzen Schweiz zu uns, nicht nur aus den Nachbarkantonen», so Blättler. Bis Ende 2016 soll ein neuer Onlineshop zur Ergänzung der Produktepalette lanciert werden. «Wir verkaufen zu den selben Preisen wie die Grossunternehmer», dementiert Marco Blättler das Vorurteil, dass Einzelunternehmen teurer als Ladenketten seien.
2010 haben Susan und Marco Blättler den Betrieb übernommen. Sie arbeitete damals als ausgebildete Tierpflegerin, Berufsbildnerin und Detailhandelsfachfrau bereits während fünf Jahren im Zoofachgeschäft. Für ihren Mann, der in der Versicherungsbranche tätig war, bedeutete das ein kompletter Neuanfang. Im Betrieb werden drei Lehrtöchter zu Zoofachverkäuferinnen mit Tierpflegerausweis ausgebildet. Ebenfalls bieten sie eine geschützte Arbeitsstelle für Menschen mit einer psychischen Beeinträchtigung an.