Wo und wie wohnen, wenn man alt ist? In Ehrendingen stiess diese Frage auf ein grosses Echo.
Schon zum Infoanlass am 25. August konnten die Initianten um einiges mehr Besucher begrüssen als erwartet. Diesen schwebt der Bau von altersgerechtem Wohnraum mit Betreuungsmöglichkeiten durch die Spitex und das nahe Altersheim vor. «Somit könnten die älteren Menschen so lange wie möglich selbstständig in der eigenen Wohnung leben und bei Bedarf die notwendige Unterstützung erhalten», sagt Heinz Erismann von der Ehrendinger Initiantengruppe. Das Interesse der 500 kontaktierten über 65 Jahre alten Personen am Projekt war gross.
«Die Tatsache, dass von den versandten und an der Veranstaltung abgegebenen Fragebogen 112 Stück total ausgefüllt zurück kamen, beweist doch das Interesse der Leute», betont Erismann. «Das Konsortium hat die Absicht bekundet, Alterswohnungen zu erstellen, doch ein solches Projekt bedarf noch weitergehender Abklärungen.» Nach der Auswertung der Bogen hätten der ehemalige Ehrendinger Vizeammann Viktor Zimmermann und ehemalige Oberehrendinger Gemeindeammann Ernst Huser das Gespräch mit dem Unternehmer und Architekten gesucht und die Zusicherung erhalten, dass ein Vorprojekt ausgearbeitet werde.
Genossenschaft geplant
«Die Anmeldungen zeigen, dass vier Personen Interesse am Kauf einer 21⁄2-Zimmer-Wohnung und 10 an einer mit 31⁄2 Zimmern haben. Für die Miete einer kleineren Wohnung interessieren sich 39 Personen und immerhin 28 Personen für jene mit 31⁄2 Zimmern.» Daneben bestehe auch eine Nachfrage nach kleineren oder grösseren Wohnungen, zum Kauf oder zur Miete. Wie aus den eingegangenen Fragebogen ebenfalls hervorgehe, wären auch 22 Personen bereit, sich mit einem grösseren Betrag zu beteiligen und der noch zu bildenden Genossenschaft ein Darlehen zu gewähren.
«Alle Interessenten werden in der ersten Hälfte Oktober persönlich von der Initiantengruppe zu einem Informationsgespräch ins Gemeindehaus Oberdorf eingeladen», sagt Erismann. «Wir hoffen sehr, dass der Gemeinderat dieses für unsere älteren Einwohner und fürs Dorf wichtige Projekt weiterhin unterstützen wird.»