Der Chef des Shoppi Tivoli in Spreitenbach, Thomas Kurer, ist sauer auf die Zürcher Verkehrsbetriebe VBZ. Und stinkesauer. Grund: Die Zürcher werben mit Aargauern und Aargauern Klisches. Die VBZ hat für die Klagen des Aargauers kein Gehör.
«Damit auch Aargauer nicht am falschen Ort landen»: Mit diesem Slogan und mit SP-Jungstar Cédric Wermuth, der sich in den Zürcher SVP-Tempel Albisgütli verirrt hat, machen die Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) seit längerem Werbung. Und bringen damit den Chef der Shoppi Tivoli, Thomas Kurer, richtig auf die Palme. «Als Zofinger und Ur-Argauer trifft mich so eine plumpe Werbeaktion sehr», macht Kurer sich in der Zeitung «20 Minuten» Luft.
«Finde es schlicht unhöflich»
Kurer hat sich deshalb beim Zürcher Regierungsrat und Präsidenten des Zürcher Verkehrsrates, Ernst Stocker, persönlich beschwert: «Ich sagte ihm, dass ich es schlicht unhöflich finde, wie die VBZ Witze über uns Aargauer reissen», erklärt Kurer in der Gratiszeitung.
Stocker hat ihn an die VBZ verwiesen und dort hat man Kurer ausgelacht. Hat Kurer keinen Humor? Unterstützung bekommt der Shoppi-Chef von SVP Nationalrat Ulrich Giezendanner. «Das ist der typisch rotlinke Filz aus Zürich», sagt er gegenüber Tele M1. Die seien für etwas Wahlkampf auch bereit, den Aargau zu beleidigen. Cédric Wermuth kann die Kritik nicht nachvollziehen. «Aargauer haben genug Humor», sagt er. (rsn)