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Das Siegerprojekt für die neue Tägerhard-Eishalle «Moraillon» hat der Zukunft des Sport- und Erholungszentrums ein Gesicht gegeben. Bis im Herbst 2012 möchte der Gemeinderat den Baukredit vorlegen.
Gleich in mehrerlei Hinsicht wird «Moraillon» – zu Deutsch: die Spange – dem Projekt gerecht. Es fasst Alt- und Neubauten sowie die verschiedenen Nutzungen zu einem harmonischen Ganzen zusammen und setzt dieses in einer grosszügigen Geste in die Umgebung zwischen Siedlung und Landschaft.
Alles wird zentral erschlossen
Die leicht schräge Fassade der geplanten Eishalle lässt einen grosszügigen «Tägi»-Platz entstehen, der direkt in die zentrale Eingangshalle führt. Von hier geht es in sämtliche Nutzungsbereiche, von der Eishalle bis zum Kongresszentrum. Das ist sowohl für die Nutzerinnen und Nutzer als auch für den Betrieb ideal. Durch einen geschickten Eingriff wird das Gefälle in diesem Bereich ausgeglichen. Der Aussenraum der Anlage berücksichtigt die Belange des Sports sowie der Erholung.
Die ökologischen Aspekte werden mit dem Energiekonzept konsequent umgesetzt. Die Primärkonstruktion der ursprünglichen Bauten bleiben mehrheitlich unangetastet. Auch hinsichtlich der Flexibilität werden die hohen Ansprüche erfüllt. Die Eishalle hat für eine Mehrfachnutzung eine ideale Anlieferung. Das Projekt kann optimal an die geplante S-Bahn-Haltestelle oder an die Limmattalbahn angebunden werden.
Der Wettbewerb, den die Metron AG im Auftrage der Gemeinde durchführte, stellt die Generalplaner-Teams vor eine komplexe Aufgabe. Nebst städtebaulichen, architektonischen, wirtschaftlichen, ökologischen und betrieblichen Anforderungen stellte sich die Frage, wie weit die Substanz der bestehenden Bauten erhalten oder erweitert werden kann. Darum habe man sich auch für ein zweistufiges Wettbewerbsverfahren entschieden, sagt Roland Kuster, Gemeinderat und Ressort-Chef «Tägi».
Gute Entscheidungsgrundlage
«Damit haben wir die Grundlage für einen fundierten Entscheid», leitete Gemeindeammann Markus Dieth zum weiteren Vorgehen über. Mit den Wettbewerbsresultaten und den Betreibermodellen wird der Gemeinderat dem Einwohnerrat einen Vorschlag unterbreiten. Hierfür wird er die aus seiner Sicht sinnvollen Optionen für einen Ausbau des Sport- und Erholungszentrums vorschlagen. Aufgrund dieser Vorgaben soll sich der Einwohnerrat im Juni für eine Variante entscheiden und im Herbst 2011 den Projektierungskredit genehmigen. Bis Herbst 2012 möchte der Gemeinderat dann den Baukredit vorlegen, zuerst dem Einwohnerrat und dann dem Stimmvolk. Die Regionsgemeinden und der Kanton bleiben weiterhin in den Prozess eingebunden und sollen das Projekt in der Grössenordnung bis 80 Mio. Franken auch mittragen.
Ausstellung der Projekte im Tägerhard: Mi., 8 bis 15, Do., 8 bis 21, Fr., 8 bis 12 Uhr.