Drei Tage lang gabs in der Limmattaler Gemeinde allerlei Köstlichkeiten, Attraktionen und Anekdoten. Der Grund: Der neuen Schulhausanbau.
Es duftet nach saftigen Bratwürsten und Pizza im Festzelt gleich neben dem Schulhaus «Zelgli», die Blicke der zahlreichen Besucher sind nach vorne gerichtet. Dort – auf der Bühne – dreht ein Clown mithilfe von Kindern lachend seine Runden auf einem Einrad. Mit verschiedensten Attraktionen wurde hier während des ganzen Wochenendes die Eröffnung des neuen Schulhausanbaus gefeiert.
Mädchen und Jungen sitzen auf Heuballen, aus den Lautsprechern ist der lupfige Klang eines Schwyzerörgelis zu vernehmen – gerade eben begann die Kinder-Trachtengruppe Würenlos den sogenannten «Buechibärger Tätscher» zu tanzen. Unweigerlich wähnt man sich für einen Moment auf dem Land. Wenn man aber draussen auf dem Festgelände per Feuerleiter in schwindelerregender Höhe einen Blick über das Dorf werfen kann, wird schnell klar, wie nahe die Stadt ist.
Es ist bereits später Nachmittag, als die Musikschule Spreitenbach sich für ihren Auftritt bereit macht. Rund siebzig derer Schüler stammen aus Killwangen und haben nun im Neubau ein eigenes Musikzimmer erhalten. Mit Klavier, Block- und Querflöten beginnen sie das Konzert, als sie jäh vom lauten Geläut der Kirchenglocken unterbrochen werden. Nach einer kurzen Pause präsentieren die Nachwuchs-Musikerinnen und –Musiker ein abwechslungsreiches Programm mit Liedern aus verschiedensten Sparten. Und wo am Freitag noch DJ Gigi und die «Black Briquettes» für Feststimmung sorgten, sind es an diesem Samstagabend die «Schneehühner», welche sich um die Abendunterhaltung kümmern.
Die drei Tage stehen im Zeichen des neuen Anbaus des Schulhauses «Zelgli». Dies nahm die Schulpflege zum Anlass, um einen Blick in die Geschichte zu werfen. Alte Zeugnisse, Klassenfotos und Dokumente zieren die neuen Wände des Schulhauses – dabei lässt sich auch Kurioses aus der Vergangenheit entdecken. Gerade die Auszüge aus alten Schulpflegeprotokollen sind mit Anekdoten gespickt. So wird in einem Schreiben beispielsweise dazu aufgefordert, in den Toiletten das Zeitungspapier durch WC-Papier zu ersetzen.