Baden
So viel Charme hatte das Baden unserer Vorfahren

Baden verändert sich Tag für Tag, Jahr für Jahr, und gäbe es keine Fotos, ginge schnell vergessen, wie hübsch die Stadt früher schon aussah. Das historische Museum zeigt Teile des eindrücklichen Zipser-Fotoschatzes.

Pirmin Kramer
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Blick auf den Schulhausplatz in den 1920er-Jahren
4 Bilder
Restaurant Seerose, Intérieur, 1903.
Arbeit in der W. Egloff & Cie. in Gebenstorf, um 1905.
Das Baden unserer Vorfahren

Blick auf den Schulhausplatz in den 1920er-Jahren

zvg/Historisches Museum

Baden profitiert von der begnadeten Besessenheit der Fotografiefamilie Zipser, die ab 1875 über 300 000 Fotografien erstellte, «auf denen Land und Leute der Region Baden in hervorragender Weise festgehalten sind», wie die Neujahrsblätter einst würdigten.

Dank glücklichen Umständen ist die Sammlung heute noch erhalten, und sie landete über Umwegen im Historischen Museum. Ein digitalisierter Teil davon ist derzeit als Foto-Show (zusammen mit Fotos von Werner Nefflen) auf der Galerie des Museums zu sehen.

Das Stadtarchiv und das Museum haben dem Badener Tagblatt freundlicherweise vier eindrückliche Zipser-Fotos zum Abdruck zur Verfügung gestellt.

Links oben ist der Schulhausplatz in den 1920er-Jahren zu sehen, mit Blick in den Cordulaplatz und auf den auffälligen «Gasthof zum Glas». Wer genau hinsieht, entdeckt neben dem Briefmarkenautomaten eine Benzintanksäule.

Bei den Zipser-Fotos trifft der Satz zu, den Journalisten nur ungern tippen: «Bilder sagen mehr als tausend Worte.» Darum hier nur das Wichtigste: Das Zipser-Foto rechts oben zeigt das Restaurant Seerose im Jahr 1903 (heute Gstühl-Center), links unten sind Arbeiterinnen und Arbeiter der W. Egloff & Cie. in Gebenstorf/Vogelsang abgelichtet (ungefähr 1905), und das letzte Foto zeigt die Garage der Fuhrhalterei Julius Meier an der Martinsbergstrasse im Jahr 1929.