Der Einwohnerrat hat in seiner Sitzung beschlossen, die Stellen in den sozialen Diensten um 4,95 zu erhöhen. Die Unterbesetzung führt in der Verwaltungsabteilung seit längerem zu starken Störungen und Problemen.
Spätestens seit letztem Herbst ist bekannt, dass die sozialen Dienste überfordert sind: In der Abteilung herrscht nicht nur Personalmangel, sondern die Mitarbeitenden haben auch zu wenig Zeit, die einzelnen Fälle zu bearbeiten.
Der Einwohnerrat hat in seiner Sitzung nun beschlossen, den Personalbestand der Sozialen Dienste ab 1. Oktober um 4,95 Stellen zu erhöhen. Damit ist er dem Antrag des Gemeinderats grossmehrheitlich gefolgt. Von links bis rechts waren sich die Einwohnerräte einig, dass Handlungsbedarf besteht.
Zur Erinnerung: Im Zuge der Verwaltungsorientierten Leistungsanalyse (Lova) hatte die damalige Ressortvorsteherin Yvonne Feri eine externe Analyse initiiert, um die Schwierigkeiten zu lösen, die durch ein Führungsvakuum und vermehrte Abgänge bei den Sozialen Diensten entstanden sind. Das Fazit des Finanzkommissionspräsidenten Christian Wassmer, der Einsicht in den Bericht hatte, lautete: "Ein erschütternder Befund, der deutlich aufzeigt, dass die Führung komplett versagt hat. Es besteht akuter Handlungsbedarf."
Die Analyse listet nicht nur organisationale und strukturelle Mankos, die sich belastend und storend auf die Organisation sowie die Personalsituation auswirken, sondern zeigt auch Massnahmen auf, um das Potenzial der sozialen Diensten auszuschöpfen.
Neben der Stellenaufstockung hiess der Einwohnerrat auch einen Antrag der Fiko gut. Dieser verlangte, dass der Gemeinderat die Wirkung der Massnahmen zur Sanierung der sozialen Dienste im Rahmen einer Evaluation prüft und dem Einwohnerrat bis Ende April 2019 Bericht und Antrag unterbreitet.
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