Beim Kreisturnfest in Würenlos wurden die Liebe zum Breitensport, die Freude am Turnen und am Feiern zelebriert.
Wenn Oldies, theatralische Musik und Chart-Hits die Bewegungen von Sportlerinnen und Sportlern begleiten, dann ist es Wettkampf-Zeit für die Vereinsturner. Wobei dieses Wochenende nicht irgendein Wettkampf stattgefunden hat, sondern das Kreisturnfest Würenlos.
Betritt man das weitläufige Festgelände, trifft man einerseits auf Sportler, die im Kreis hüpfen, sich gegenseitig die Schultern dehnen oder mit den Köpfen nach unten hoch konzentriert Musik hören. Es sind die Sportler, die ihren Wettkampf noch vor sich haben und sich auf ihre Art und Weise auf den Auftritt vorbereiten. Andererseits gibt es Vereinsmitglieder, die sich Ballermann-Hits zu Gemüte führen. Es sind die Sportler, die ihren Wettkampf bereits gemeistert haben und ihre Leistung mit Musik feiern, zu der sie sich auslassen können. Auch wenn die Gruppen an zwei verschiedenen Punkten vom Wettkampftag stehen, haben sie doch eines gemeinsam: die Liebe zum Breitensport.
Am Kreisturnfest Würenlos gab es an drei Tagen so einiges zu sehen. In der Turnhalle faszinierten Geräteriegen mit ihren Darbietungen an den Schaukelringen, auf dem Stufenbarren und Co. Draussen massen sich Vereine in der Pendelstafette, dem Weitsprung und anderen Disziplinen aus der Leichtathletik. Ausserdem bewegten Tänzerinnen und Tänzer ihre Körper zur Musik in der Gymnastik oder beim Aerobic. Um es kurz zu sagen: Es waren so viele Disziplinen vertreten, dass man sie kaum zählen konnte.
Es war schön, zu sehen, dass das Turnfest in Würenlos auch zahlreiche Zuschauerinnen und Zuschauer angelockt hatte. In der Turnhalle belagerten die Fans der Vereine die Tribüne, die Galerie und die Turnhalle. Draussen stand das Publikum überall an den Feldrändern und feuerte jeden einzelnen Sportler mit Klatschen an.
Der Begriff «Turnfest» sagt es ja schon: Neben dem «Sich messen» spielt auch noch ein ganz anderer Faktor an diesem Tag eine Rolle. Das Wort «Fest» veranlasst die Teilnehmer dazu, sich selbst und mit anderen zu feiern. Sei es nach dem Wettkampf, wenn sich alle Vereinsmitglieder in die Arme fallen, beim gemeinsamen Geniessen des Tages oder dann am Abend an der Party. Diese Vereine leben eben nicht nur vom Erfolgreichsein, das ist nicht ihr einziges Ziel. Sie leben auch davon, als Verein Spass zu haben, und wo könnte man das besser als an einem Turnfest.