Bis ins Jahr 2014 wird sich das Ortsbild deutlich verändern, das lässt sich an den Bauprofilen neben dem Tivoli erkennen. Auf dem HGO genannten Areal sind ein Obi-Markt, zwei Wohnhochhäuser und der Bahnhof Spreitenbach der Limmattalbahn geplant.
Momentan künden die Profile auf dem HGO-Areal (Handels- und Gewerbezone Ost) vom geplanten Bau. Es gibt fast keine Stelle in der Gemeinde, von der aus die Bauprofile nicht zu sehen sind.
«Wir wollen in den nächsten Wochen das Baugesuch einreichen», sagt Anton Gäumann, Leiter Einkaufszentren und Immobilien der Migros Aare. Vorerst müsse der Gestaltungsplan bereinigt werden. Sobald dies geschehen sei, könne das Baugesuchsverfahren anlaufen. «Das Projekt wurde von uns entwickelt», sagt Gäumann. Wenn die Baubewilligung vorliegt, will die Migros es verkaufen. Die Investitionssumme liegt bei 200 Millionen Franken.
Ein Paradies für Heimwerker
Die neue Anlage und das Tivoli werden künftig eine gemeinsame Ein- und Ausfahrt auf die Industriestrasse erhalten. Dazu soll, im Bereich der heutigen Zufahrt zum Tivoli, ein Kreisel angelegt werden. Der Obi-Fachmarkt wird eine Fläche von rund 10000 m2 aufweisen. «Angeboten wird das ganze Sortiment für Garten, Hobby und Heimwerkerbedarf.»
Weitere Räume sind für kleinere Detailhändler reserviert sowie Büros oder Arztpraxen vorgesehen. Auf der Südseite der Hochhäuser ist ein grosser öffentlicher Platz geplant. Er ist Teil der Spreitenbacher Konzeptes Ebene plus 1 (E+1). Dieses gewährt den Fussgängern freie Verbindungen, eine Etage oberhalb der Strassen. Von diesem Platz werden direkte Treppen zu den Perrons der Limmattalbahn führen.
Eine konkrete Prognose zum Baubeginn gibt Gäumann nicht ab, er hofft jedoch, dass die Läden vor Ende 2013 eröffnet werden können. Die Wohnungen sollten dann in den Jahren 2014 oder 2015 bezugsbereit sein.