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Kontrollen der Stadtpolizei Baden zeigen: Viele Velofahrer verdienen ungenügende Noten. Manche missachten das Rotlicht, das Fahrverbot oder fahren auf der falschen Seite. Die Polizei hat innerhalb kurzer Zeit massenhaft Bussen verteilt.
Das schöne Wetter lockt Velofahrer auf die Strassen. «Aber nicht alle halten sich an die Verkehrsregeln», sagt Max Romann, stellvertretender Kommandant der Stadtpolizei Baden.
Aus diesem Grund führt die Polizei in dieser Woche mehrere Verkehrskontrollen durch. Es sind vorwiegend Erwachsene, die sich nicht um Rotlichter oder Fahrverbote scheren. «Das ist bedenklich», sagt Romann. «Gerade sie sollten den Kindern ein Vorbild sein.»
Die erste Kontrolle fand am Dienstagmorgen zwischen 6.30 und 7.30 Uhr an drei verschiedenen Stellen statt. Drei Polizisten standen während einer Stunde beim Rotlicht auf der Hochbrücke und kontrollierten die Velofahrer, die von Wettingen kamen und in die Weite Gasse oder in den Kirchweg einbogen.
21 Velofahrer an gleicher Stelle in einer Stunde gebüsst
21 Velofahrer musste die Polizei mit 60 Franken büssen, da sie das Rotlicht missachteten. «Das sind viele Übertretungen für eine Stunde Kontrolle», sagt Romann. «Hätten die Polizisten alle Verkehrssünder anhalten können, wären sogar noch mehr Bussen verteilt worden.» Aber man könne nicht gleichzeitig Bussen verteilen und kontrollieren.
«Für die Velofahrer kann es unter Umständen sehr gefährlich werden, wenn sie das Rotlicht missachten und die Autofahrer nicht aufpassen», sagt Romann.
Zwei weitere Polizisten kontrollierten während einer halben Stunde die Unterführung Glas. Trotz Fahrverbot stiegen fünf Fahrer nicht von ihren Velos. «Das kann sehr gefährlich werden für die Fussgänger», sagt Romann. «Es ist eine enge Durchfahrt, und besonders am Morgen sind viele Fussgänger unterwegs.»
Nach einer halben Stunde wechselten die beiden Polizisten an die Mellingerstrasse. Dort büssten sie elf Falschfahrer, die von der Burghaldestrasse beim Pizzablitz links auf den Velostreifen entlang der Mellingerstrasse einbogen und auf der falschen Strassenseite in Richtung Schulhausplatz fuhren. Korrekt wäre, über den Fussgängerstreifen auf die Seite der Stadtbibliothek zu wechseln.
Diese Woche will die Stadtpolizei noch weitere Kontrollen an verschiedenen Standorten durchführen. «Es gibt noch andere neuralgische Stellen in Baden – beispielsweise an der Bruggerstrasse», sagt Romann.