Kein Sportevent in der Stadt ist hochkarätiger besetzt als das internationale Radquer auf der Baldegg. Mehrere tausend Zuschauer werden am Sonntag erwartet.
Das Radquer-Rennen auf der Baldegg findet dieses Jahr erst zum sechsten Mal statt; doch längst handelt sich um den grössten Sportanlass der Stadt Baden. Das zeigen alleine schon die Zuschauerzahlen: In den vergangenen Jahren pilgerten je nach Wetter zwischen 2000 und 4000 Radquer-Fans auf den Badener Hausberg.
Aus sportlicher Sicht sind die Elite-Rennen sowohl der Männer als auch der Frauen ein Leckerbissen – auch dieses Jahr wieder. Viele europäische Stars starten in Baden beim Rennen, das zur EKZ-Cross-Tour zählt, in die neue Radquersaison.
Die anspruchsvolle Strecke ist ein echter Formtest. OK-Präsident Christian Rocha: «Erneut ist es uns gelungen, absolute Topfahrer zu engagieren.»
Bei den Männern kommt es am Sonntag ab 15.15 Uhr zum grossen Duell zwischen einem Superstar und einer Nachwuchshoffnung: Der französische Meister Francis Mourey schaffte es in bisher allen fünf Rennen in Baden aufs Podest, zweimal stand er zuoberst. Gefordert wird er vom grössten Nachwuchstalent der Radsportnation Belgien: Eli Iserbyt ist erst 18 Jahre alt, aber bereits amtierender U23-Weltmeister.
So stark besetzt wie noch nie präsentiert sich das Feld der Frauen. Nicht weniger als fünf Landesmeisterinnen werden in Baden am Sonntag ab 13.45 Uhr um den Sieg kämpfen. Die zwei Topfavoritinnen Eva Lechner aus Italien und Pavla Havlikova aus Tschechien werden insbesondere von der jungen Schweizer Meisterin Sina Frei gefordert.
Siegeschancen ausrechnen dürfen sich im Elite-Rennen der Frauen auch die junge Tschechin Noskova, die U23-Europameisterin Kaptheijns aus Holland sowie die Schweizerin Nicole Koller.
Zu den Besonderheiten des Radquer-Festes in Baden gehört das Rennen mit dem Namen «Jedermann-Cross», das am Sonntag um 9 Uhr startet: Frauen und Männer jeden Alters und jeden Könnens dürfen an diesem Rennen teilnehmen, das auf der Original-Strecke der Profis stattfindet.
Christian Rocha: Auch Mountainbikes sind erlaubt, man braucht kein richtiges Radquer-Velo.» Zum emotionalen Highlight des Renntages wird das TCS-Kids-Cross (Start: 12.45 Uhr): Gut 200 bis 300 Kinder zwischen drei und 16 Jahren werden auf der Baldegg erwartet. Sowohl für das Jedermann-Cross als auch das Kinderrennen kann man sich vor Ort noch anmelden.