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Mit der Gerichtsverhandlung der Polterzunft Staretschwil auf der Bänkli-Wiese ist am Mittwochabend der Startschuss für die Rohrdorfer Fasnacht gefallen. Dabei zeigte der neue Zunftmeister keine Gnade: Der «Polteri» musste für seine Schandtaten büssen und wurde verbrannt.
Der «Polteri» konnte einem fast leidtun: Da brannte er nun lichterloh auf der Bänkli-Wiese in Oberrohrdorf – und musste büssen für die Schandtaten, die er im vergangenen Jahr begangen hatte.
Doch von vorn: Die Gerichtsverhandlung der Polterzunft Staretschwil im Falle «Polteri» begann gestern Abend mit dem Plädoyer des Anklägers Roland Schürmann. Er führte zahlreiche Punkte auf, weshalb der «Polteri» gebüsst werden müsse. Unter anderem soll er für den Knatsch im Mellinger Gemeinderat verantwortlich sein, für die Geste des Doppeladlers an der Fussball-WM und für das nächtliche Lichterlöschen in Dorf. «Dem Ganze müend mer jetzt einisch me es Ändi setze do ond en in Schall und Rauch druufgoh lo!», sagte Schürmann.
Verteidiger Thomas Mürset wollte von alledem nichts wissen und forderte einen Freispruch: «S einzig wahre Urteil wos höt Obe dörf geh. Es geht kei einzige Grund, am Polteri s Läge zneh!»
Seine Worte wurden aber nicht erhört: Der neue Zunftmeister Marcel Godat, der das Zepter vor der Gerichtsverhandlung von Patrick Gutjahr überreicht bekam, befand den «Polteri» für schuldig. (ces)