An der Gemeindeversammlung wurde beschlossen, diverse Strassen zu sanieren. Zu reden gab die Erneuerung eines Spielplatzes. Saniert werden kann zudem für 300000 Franken das Gelände rund um den Kugelfang der Schiessanlage Ifängli.
Die Kredite, über die in der Turnhalle Chilpen gestern Montagabend abgestimmt wurden, waren im Vergleich zu anderen Jahren eher klein; von grosser Bedeutung für die Bevölkerung waren sie gleichwohl. So hatten in den vergangenen Jahren diverse Bürgerinnen und Bürger beim Gemeinderat die Bitte deponiert, der rund 40 Jahre alte Spielplatz Ägerten solle saniert werden. Die CVP Ehrendingen liess letztes Jahr eine Offerte für die Erneuerung und den Ersatz der Spielgeräte ausarbeiten und überreichte sie – zusammen mit einer Unterschriftensammlung – dem Gemeinderat: 130000 Franken dürften die Planungsarbeiten und die Sanierung gemäss den Schätzungen kosten.
Viele Geräte seien morsch und nicht mehr sicher, erklärte Gemeinderat Urs Burkhard. Der neue Spielplatz mit Schaukeln und Sprungmatten werde vielen Kindern gefallen. Ein Stimmbürger kritisierte, das Projekt sei zu gross und zu teuer, die Gemeinde benötige diesen neuen Spielplatz nicht zwingend. Seinem Rat, das Projekt sei darum abzulehnen, folgten 8 der 150 Anwesenden – der Spielplatz kann also erneuert werden. Durchgeführt wird die Sanierung kommendes Jahr, 10 Prozent der Arbeiten sollen von Freiwilligen errichtet werden.
Gutgeheissen wurden auch die weiteren Traktanden, so ein Rahmenkredit von 555000 Franken für die Sanierung mehrerer Gemeindestrassen in den Jahren 2014 und 2015. Einzelne Strassen seien in einem schlechten Zustand, hatte Gemeindeammann Renato Sinelli erläutert. «Risse wurden zwar immer wieder verschlossen, bei Frost besteht aber die Gefahr, dass zusätzliche Schäden entstehen.» 100000 Franken wird allein die Sanierung der Kalberweidstrasse kosten, die an einigen Stellen langsam abrutscht.
Saniert werden kann für 300000 Franken das Gelände rund um den Kugelfang der Schiessanlage Ifängli. Dort ist der Boden durch Blei belastet, er wird nun ausgehoben und rekultiviert. Die Stimmbürger sagten auch Ja zum Voranschlag 2013: Der Gemeindesteuerfuss wird somit auch im Jahr 2013 bei 110 Prozent festgelegt. Letztes Jahr war er um drei Prozentpunkte gesenkt worden. Bei Redaktionsschluss noch im Gange waren die Diskussionen beim Traktandum «Verschiedenes»; unter anderem wurde über Littering im Dorf gesprochen.