Baden
Strasse muss aufgerissen werden: Keine freie Fahrt beim Schulhausplatz

Am Wochenende wird die Mellingerstrasse beim Schulhausplatz teilweise gesperrt. Projektleiter Urs Grimm erklärt die Gründe sowie die Auswirkungen auf Verkehr und Anwohner.

Stefanie Suter (Text und Foto)
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Christian Wolff von der Abteilung Tiefbau (links) und Projektleiter Urs Grimm stehen vor dem Schacht in der Einfahrt zur Zürcherstrasse.

Christian Wolff von der Abteilung Tiefbau (links) und Projektleiter Urs Grimm stehen vor dem Schacht in der Einfahrt zur Zürcherstrasse.

Stefanie Suter

Von Freitag bis Montagmorgen müssen Autofahrer mit Verkehrsbehinderungen am Schulhausplatz rechnen – wer von Dättwil her via Mellingerstrasse nach Baden fährt, wird vor dem Schulhausplatz auf die Gegenfahrbahn umgeleitet. Grund dafür: Quer über die Fahrspur aus Richtung Dättwil klafft ein fünf Meter tiefer und zehn Meter langer Graben.

Schulhausplatz: die Vorbereitungen

Die Werkleitungsarbeiten am Schulhausplatz stecken mitten in der zweiten Etappe: Bevor die Hauptarbeiten im Frühjahr 2015 starten können, müssen alle Leitungen unter dem Schulhausplatz verlegt werden. In einem 950 Meter langen Ring werden die Werkleitungen künftig rund um den Schulhausplatz geführt. In der ersten Etappe von Juli bis Oktober 2013 konzentrierten sich die Arbeiten auf die Leitungen unter der Mellingerstrasse. Während der laufenden zweiten Etappe werden die Leitungen im Randbereich um den Schulhausplatz, beispielsweise beim Schulhaus Ländli, in Angriff genommen. Diese Etappe soll bis im Frühling abgeschlossen sein.
Die Arbeiten am rund fünf Meter tiefen Kanalisationsgraben dauern vom Freitag, ab 19 Uhr, bis spätestens am Montag, 10. Februar, um 5 Uhr morgens. Sie gehören noch zur ersten Etappe. Der Strassenverkehr wird auf die Gegenfahrbahn umgeleitet, Fussgänger und Velofahrer können wie gewohnt zirkulieren. (ssu)

Die Kanalisationsleitung von der Mittelinsel der Mellingerstrasse zum Anschlussschacht in der Einfahrt der Zürcherstrasse konnte nicht wie geplant ohne Graben verlegt werden. «Aufgrund der geologischen Untersuchungen rechneten wir mit mehr Lehmanteil im Boden», sagt Projektleiter Urs Grimm von der Gähler und Partner AG. «Wir trafen beim Bohren aber auf viel loses Gestein und Kies – die Erde war zu locker, um sauber durchbohren zu können.» Und Christian Wolff von der Abteilung Tiefbau der Stadt Baden ergänzt: «Der Bohrkopf braucht einen festen Gegendruck – das war hier nicht der Fall.»

Also muss der ganze Boden aufgerissen werden, um die Rohre verlegen zu können. «Um den Verkehr so wenig wie möglich zu belasten, haben wir uns gemeinsam mit der Bauherrschaft und der Unternehmung entschieden, die Arbeiten konzentriert als 24-Stunden-Betrieb an einem Wochenende in den Sportferien durchzuführen», sagt Grimm. Tag und Nacht werden die Arbeiter damit beschäftigt sein, die Rohre zu verlegen. Vor allem in der Nacht auf Samstag sei mit erhöhten Lärmemissionen zu rechnen, sagt Grimm: «Mit einem Bagger wird der Graben ausgehoben.» Am folgenden Tag werden die Leitungen verlegt und einbetoniert, während am Sonntag die Bauarbeiter den Graben wieder aufschütten und den Fahrbahnbelag einbauen. «Am Montagmorgen ist die Fahrspur wieder offen.»