StrongWoMan
Extremhindernislauf durch Baden kehrt zurück - unter neuem Namen

Viermal fand in Baden bisher ein «Strongman» statt, drei davon in der damaligen Baustelle des Schulhausplatzes. Nach coronabedingtem, zweimaligem Ausfall kehrt der Lauf nun als «StrongWoMan» zurück – weil auffällig viele Frauen an solchen Rennen teilnehmen.

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2016, 2017 und 2018 fand in der Baustelle am Schulhausplatz ein Strongman statt. Rund 100 Läuferinnen und Läufer nahmen vor fünf Jahren teil.

2016, 2017 und 2018 fand in der Baustelle am Schulhausplatz ein Strongman statt. Rund 100 Läuferinnen und Läufer nahmen vor fünf Jahren teil.

Pirmin Kramer (29.10.2017)

Nach drei «Strongman»-Hindernisläufen in der Baustelle am Schulhausplatz und einem «City-Strongman» in 2019 soll neu die «City-StrongWoMan»-Serie in Baden etabliert werden. «Mit neuem Namen, neuen namhaften Sponsoren, professionalisiertem Konzept und einer Strecken- und Hindernisführung, die ganz viel Wasser ins Spiel bringt», heisst es in einer Medienmitteilung. Der Lauf soll in dieser Form am Sonntag, 14. August, zum ersten Mal stattfinden.

Urs Grieder in seinem Sportgeschäft in Baden.

Urs Grieder in seinem Sportgeschäft in Baden.

Severin Bigler (2017)

Dahinter steckt Urs Grieder, Geschäftsführer von Grieder Sport und erfahrener Marathon- und Triathlon-Mann. Wegen der Pandemie musste er die vergangenen zwei Jahre auf eine Durchführung verzichten. Der Erfolg der vier vergangenen Ausgaben und die Rückmeldungen der Sportlerinnen und Sportler bekräftigten ihn aber darin, wieder solche Rennen zu veranstalten.

Obwohl diese Art der Extremhindernisläufe weltweit unter dem Namen «Strongman» läuft, ist es für Grieder nun an der Zeit, eine wichtige Zielgruppe ebenfalls zu erwähnen:

«Wenn ich hier in Baden eine Serie an den Start bringe, muss sich im Namen abbilden, was sportlich passiert.»

Hindernisläufe unter Extrembedingungen und an aussergewöhnlichen Orten haben seit einigen Jahren in der Laufszene Hochkonjunktur. Ausgehend von den USA haben die «Mudder Challenges» (Schlamm Challenges) auch in Europa und besonders in der Schweiz eine zunehmende Anhängerschar. Verglichen mit anderen Laufwettbewerben, nehmen auffällig viele Frauen daran teil. Und deshalb sei die sprachliche und inhaltliche Beschränkung des männlich konnotierten Namens «Strongman» nicht mehr zeitgemäss.

Die Rennen sind eine Mischung aus Outdoor-Zirkeltraining, anspruchsvollem Geländelauf, Militär-Bootcamp und sportlicher Maskerade. Nebst der sportlichen Herausforderung und der Bereitschaft, Schmerzen zu ertragen und den inneren Schweinehund zu überwinden, stehe auch das Gemeinschaftserlebnis im Vordergrund. Manche Läuferinnen und Läufer starten im Motto-Kostüm.

Wasser spielt eine besondere Rolle

Der Badener Hindernislauf kann in den zwei Startkategorien «5 Kilometer» mit einer Runde und «10 Kilometer» mit zwei Runden absolviert werden. Einmal mehr sei dies schweizweit der erste Lauf seiner Art und setze einen besonderen Akzent: «Neben den typischen ‹Strongman›-Hindernissen und den bei den Läufern gefürchteten Treppen und Berganstiegen der Altstadt spielt – entsprechend der natürlichen Umgebung und der geschichtlichen Tradition in Baden – Wasser eine besondere Rolle», schreibt der Veranstalter.

Die Streckenführung sei bewährt hart: Start- und Schlusspunkt ist an der Oberstadtstrasse. Von dort geht es über die Hochbrücke in Richtung Wettingen zur Sportanlage Aue, von der Kronengasse die Treppe hoch zur Rathausgasse und über den Kirchenplatz zur mittleren Gasse und von da hoch zur Ruine Stein. Zu den Hindernissen gehören unter anderem natürliche Schikanen wie Böschungen, Treppen, Rampen und Wasserläufe, aber auch künstliche werden gestaltet.

Anmeldungen werden ab sofort bei Grieder Sport entgegengenommen.