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Benjamin Steiner tritt im Herbst für das Team Baden an.
Nun steht der zweite Kandidat fest, der im Herbst in den Stadtrat einziehen will: Der Vorstand des Team Baden schlägt den 40-jährigen Einwohnerrat Benjamin Steiner für die Nachfolge der zurückgetretenen Sandra Kohler (parteilos) vor. Die Partei will mit ihm den im Herbst 2017 verlorenen Sitz zurückholen. Der künftige Ressortvorsteher Planung und Bau werde Entscheide fällen, welche das Stadtbild für Jahrzehnte prägen, schreibt das Team. Darum brauche es für dieses anspruchsvolle Amt eine Person mit städtebaulichen Visionen sowie politischer Erfahrung.
Die Ersatzwahl in den Stadtrat findet am 27. September statt. Bislang einziger Kandidat war der FDP-Einwohnerrat Stefan Jaecklin. Wie er ist auch Steiner Unternehmer: Er ist Tierarzt und war je sechs Jahre in der ländlichen Tierarztpraxis und bei einem internationalen Pharmakonzern tätig. 2017 hat Steiner in Endingen die Ensectable AG gegründet, welche heute als einzige Zucht in der Schweiz erfolgreich Lebensmittel-Insekten in Bio-Qualität produziert. Benjamin Steiner ist zudem seit 2013 Mitglied und seit Anfang des Jahres Vizepräsident des Badener Einwohnerrats.
«Ein Dutzend Vorstösse und über 30 Voten aus dieser Zeit bürgen für seine politische Haltung und zeigen auf, wofür sein Herz schlägt: für ein attraktives Stadtbild mit Grünflächen, Freiräumen und einer sorgfältigen Pflege des architektonischen Erbes», sagt Team-Präsidentin Iva Marelli. Er engagiere sich «für Velofahrerinnen und Fussgänger, die raumplanerisch ins Zentrum gerückt werden müssen und nicht als Randnotiz des Strassenverkehrs wahrgenommen werden dürfen».
Steiner selbst sagt: «Ich möchte mich auch für Kleinkünstler, für Toleranz und gegen Kleingeistigkeit einsetzen. Ebenso für einen nachhaltigen Umgang mit Energie und Ressourcen. Und in diesem Sinne auch für einen haushälterischen Umgang mit den Stadtfinanzen, aber gegen das Totsparen unserer lebensfrohen Stadt.» Steiner ist verheiratet und Vater von drei Kindern. «Sie sollen dereinst ein Baden erben, das seinen Ruf als lebensfrohe und progressive Regionalhauptstadt verdient», sagt Steiner. Die offizielle Nomination soll an der Mitgliederversammlung der Partei am 9. Juni stattfinden.