Um 2 Uhr ist Investor Werner Eglin nach der grossen Eröffnungsparty des neuen «Trafo» ins Bett gegangen. Zeit zum Erholen bleibt kaum: Schon stehen die nächsten Projekte an.
Werner Eglin: Natürlich machen mich das durchwegs positive Echo und die Gratulationen glücklich und stolz. Aber die Gefahr, abzuheben, besteht bei mir nicht. Schon am nächsten Morgen hat mich der Alltag wieder eingeholt.
Wegen der intensiven Schlussphase bei diesem Projekt sind viele andere Projekte in den letzten Wochen etwas vernachlässigt worden. Und: Es ist ja nicht so, dass mir alle Projekte nur Freude bereiten. Ich denke hier zum Beispiel an den «Limmathof», der mir aufgrund der schleppenden Planung im Bäderquartier in letzter Zeit Sorgen macht.
Nein, die Rückmeldungen waren wirklich ehrlich und in keiner Art und Weise heuchlerisch.
Ja, das stimmt. Es braucht Zeit, bis wir die Regulierung Lüftung und Klimatisation völlig im Griff haben.
Ich denke schon. Wobei: Ich war beeindruckt, wie es trotz der stolzen Menschenmenge möglich war, innert kurzer Zeit von einem Ende der Halle zum anderen zu gelangen. Positiv überrascht war ich zudem von der Akustik. Und: Zuerst dachten wir darüber nach, die Bühne an der Stirnseite zu platzieren. Doch die Lösung mit Platzierung in der Hallenmitte und links und rechts zwei Grossleinwänden hat sich dann sehr bewährt.
Zahlen nenne ich keine. Wichtig ist mir, dass sich alle Gäste wohlgefühlt haben.
Aufgrund der zahlreichen Reaktionen gehe ich ganz klar davon aus. Auch ich bin zu 100 Prozent zufrieden, wie alles gelaufen ist.
Der Moment, als alle am Projekt Beteiligten auf der Bühne standen, denn das Projekt war nur dank Teamarbeit möglich. Als sehr emotional empfand ich den Moment, als der ehemalige und letzte Betriebsleiter der Trafo-Industriehallen, Hans Werner Wenger, das rote Band mit der Schere durchtrennte. Er war es, der 1990 bei der Schliessung der Hallen den Schlüssel drehte. Indem er nun das rote Band durchtrennte, hat sich der Kreis wieder geschlossen.
Sehr wichtig: Die Zusammenarbeit mit ihm war immer sehr gut; wir haben uns immer sehr gut ergänzt und ich konnte von seiner immensen Berufserfahrung als Architekt profitieren. Dass ich am Schluss als alleiniger Investor aufgetreten bin, hatte mehr praktische Gründe; ganz sicher keine zwischenmenschlichen. Er war bis zum Schluss bei den Sitzungen dabei.
Tatsächlich sind weitere grössere Projekte in der Pipeline. Ich werde bei diesen unter anderem auch wieder mit Dres Kern zusammenarbeiten – der beste Beweis, dass wir weiterhin gut zusammen harmonieren und zusammen in Baden noch etwas bewegen wollen.
Details gebe ich momentan noch keine bekannt. Nur so viel: Es sind grössere Projekte, bei denen wir auch wieder mit der öffentlichen Hand zusammenarbeiten müssen – mich reizen anspruchsvolle Projekte.