Spreitenbach
Umwelt-Arena erhält starken Partner

Initiant der Umwelt-Arena in Spreitenbach Walter Schmid freut sich über das Engagement der Zürcher Kantonalbank.

Martin Rupf
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In gut einem Jahr, spätestens im Sommer 2012, soll die Umwelt-Arena in Spreitenbach ihre Tore öffnen und ein neues Zeitalter im umweltbewussten Denken einläuten. Initiant Walter Schmid, Inhaber der Bau- und Generalunternehmung W.Schmid AG, bestätigte, dass man mit dem Bau im Zeitplan liege.

Hoch erfreut präsentierte er gestern mit der Zürcher Kantonalbank (ZKB) den ersten von vier möglichen Hauptpartnern. «Die ZKB ist in der Nachhaltigkeit sehr stark engagiert und dadurch der ideale Partner für uns», so Schmid. Und Jörg Müller-Ganz, Vizepräsident des ZKB-Bankrats, fügte hinzu: «Wir freuen uns auf eine erfolgreiche und langjährige Zusammenarbeit.» Zahlen waren den Verantwortlichen keine zu entlocken. Für Schmid zählt aber nicht nur die finanzielle Unterstützung. «Ich bin überzeugt, dass wir mit dem Support der ZKB für andere potenzielle Sponsoren und Partner noch attraktiver werden.»

Eine Event-Arena für 1500 Besucher

In der Umwelt-Arena sollen Besucher alle Informationen zum Thema «umweltbewusst leben» finden. Das Angebot deckt alle Bereiche des Alltags ab. Von Ernährung, Haushalt, Freizeit, Ferien, Mode, Textilien über Hausbau bis hin zu Energieeffizienz. «In der Umwelt-Arena wird in der Schweiz erstmals das ganze Spektrum von Umwelttechnik und Nachhaltigkeit unter einem Dach erlebbar, greifbar und vergleichbar sein», erklärte Walter Schmid voller Stolz.

Total 11000 Quadratmeter Nutzfläche wird die Umwelt-Arena aufweisen, wenn sie fertiggestellt ist. Rund die Hälfte dieser Fläche steht für Wechselausstellungen zur Verfügung. Kernstück wird die 2800 Quadratmeter grosse Event-Arena bilden, wo 1500 Personen Platz finden werden. Diese Arena wird sich auch für kulturelle Veranstaltungen oder Firmenereignisse eignen.

ökologische Grundwerte

Auf einer Fläche von über 5000 Quadratmetern sind Dauerausstellungen vorgesehen. «Das Interesse der Produzenten und Entwickler ist sehr gross», sagte Schmid. Bereits jetzt sei die Hälfte der Dauerausstellfläche vermietet. Man sei im Gespräch mit weiteren potenziellen Mietern, so Schmid. Wichtig: «Alle Aussteller erfüllen die Kriterien der Nachhaltigkeit. Das heisst, sie berücksichtigen wirtschaftliche, soziale und ökologische Grundwerte.» Die Beurteilung erfolge zusammen mit neutralen Fachorganisationen, hielt Initiant Walter Schmid fest.

«Es geht nur übers Portemonnaie»

So ambitioniert das Vorhaben auch ist, Schmid bleibt realistisch: «Der Konsument beginnt sich erst für Umweltschutz-Themen zu interessieren, wenn es ans Portemonnaie geht.» Deshalb wolle man den Besuchern aufzeigen, wo und wie sie dank Energieeffizienz sparen können. «Die Besucher werden sehen, wie wenig es braucht, um den Energiebedarf zu senken.»

Schmid betonte, dass sich die Arena nicht nur an Fachleute wendet, sondern ganz generell an umweltbewusste Konsumenten. «Produkte kann man in der Arena keine kaufen. Dafür erhält man viel nützliches Wissen für den Alltag.»

Weil Menschen neben dem Portemonnaie vor allem auch auf den Spassfaktor schauen, soll ein Lernpfad die Besucher auf spielerische Art und Weise näher an die Umwelt-Themen führen. «Man kann sagen, die Arena liegt irgendwo zwischen Verkehrshaus und Technorama», sagte Katharina Teuscher, Geschäftsführerin der Umwelt Arena AG.

Passerelle zum Shoppi Tivoli

Walter Schmid betonte auch die gute Kooperation mit der Gemeinde Spreitenbach, «auch wenn uns eine Passerelle vom Shoppi Tivoli zur Umwelt-Arena aufs Auge gedrückt wurde». Doch in der Zwischenzeit habe man erkannt, dass genau dieser Übergang ein grosses Plus ist, weil so viele Shoppi-Tivoli-Besucher den Weg in die Arena schnell und bequem fänden. Dies umso mehr, als die Arena die Besucher ab nächstem Jahr auch mit einem Restaurant und einem Spielplatz anlocken wird.