Baden
Unfallkarte zeigt, wo auf Badens Strassen am meisten Unfälle passieren

In den letzten drei Jahren sind bei Verkehrsunfällen in und um Baden 239 Menschen verletzt worden. 206 von ihnen wurden leicht, 33 schwer verletzt, eine Person kam ums Leben. Das zeigt eine Unfallkarte verschiedener Zeitungen.

Pirmin Kramer
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Die Unfallkarte zeigt, wo es in den vergangenen drei Jahren in Baden und Umgebung zu Verkehrsunfällen kam. HO

Die Unfallkarte zeigt, wo es in den vergangenen drei Jahren in Baden und Umgebung zu Verkehrsunfällen kam. HO

Die Unfallkarte, wurde von der «SonntagsZeitung», dem «Tages-Anzeiger» und «Le Matin Dimanche» gemeinsam entwickelt. 2011 verunfallten in Baden 90 Menschen, in den Jahren danach 66 und 84 Menschen.

Wer tief in die Badener Karte hineinzoomt, der erkennt, dass sich der Grossteil der Unfälle auf der Mellingerstrasse und auf der Bruggerstrasse ereignete. In die Mehrzahl der Unfälle waren Autofahrer verwickelt – 191 Mal. Am zweithäufigsten verunfallten Velofahrer, die in rund einen Drittel aller Unfälle involviert waren. Besonders häufig verunfallten die Radfahrer auf der Mellingerstrasse, genau genommen auf dem Abschnitt zwischen der Burghaldenstrasse und dem Schulhausplatz. In den drei Jahren, die statistisch erfasst wurden, war die Zahl der Velounfälle konstant: 2011 verunfallten 32 Radfahrer, in den zwei Jahren danach je 27.

Fussgänger waren in 36 Unfälle verwickelt, wobei kein Hotspot auszumachen ist, also keine für Fussgänger besonders gefährliche Stelle. Auf den Badener Strassen verunfallten 52 Motorradfahrer, auch sie an unterschiedlichsten Stellen. Auffällig: Auf der Mellingerstrasse – für Autofahrer und Velofahrer ein gefährliches Pflaster – verunfallten während der Messperiode nur gerade vier Motorradfahrer, und alle von ihnen wurden nur leicht verletzt. Insgesamt aber verletzten sich 21 Prozent der in Baden verunfallten Motorradfahrer schwer – dieser Wert ist nur bei den verunfallten Fussgängern höher (23 Prozent).

Ebenfalls auffällig: Die Unfallverursacher auf Badener Strassen waren gemäss der Statistik in den letzten drei Jahren in 64 Prozent der Fälle Männer. Bei Unfällen in der Nacht waren Männer sogar zu 70 Prozent die Verursacher.

Die Unfallkarte basiert auf dem Strassenverkehrsunfall-Register des Bundesamtes für Strassen (Astra), wie es auf www.unfallkarte.ch heisst. Sie enthält sämtliche 161 693 von Polizisten registrierte Unfälle der Jahre 2011 bis 2013, in die mindestens ein Fahrzeug verwickelt war. Die Daten wurden durch Polizisten vor Ort erhoben und durch das Astra anonymisiert.