Die Gewerkschaft Unia plant für nächsten Samstag um 11 Uhr auf dem Trafoplatz eine Manifestation gegen den angekündigten Stellenabbau.
Wie Stadtammann Geri Müller bestätigte, ist bei der Stadt ein Gesuch für eine Kundgebung eingereicht worden. Der angekündigte Stellenabbau wird von den Gewerkschaften also doch nicht so leise hingenommen, wie es erst den Anschein gemacht hat.
Das ist in Baden nicht die erste Manifestation dieser Art. Am 16. April 1988 fand auf dem unteren Bahnhofplatz eine Grosskundgebung mit 2000 Menschen gegen den geplanten Abbau von 2500 Stellen bei der ABB statt.
Laut Pascal Pfister, zuständig für den Bereich Industrie bei der Unia Region Aargau, laufen die Vorbereitungen. «Wir haben ein Gesuch für die Kundgebung eingereicht», bestätigt Pfister.
Die Gewerkschaften Unia und Syna würden diese organisieren. Ob sich weitere Personalverbände aktiv beteiligen würden, stehe noch offen. «Der Anlass ist am kommenden Samstag auf 11 Uhr auf dem Trafoplatz angesetzt», sagt Pfister.
Geladen seien Betroffene, Politiker und all jene Leute, die sich mit den Betroffenen solidarisch erklären. «Die Gewerkschaften dürfen diesen Abbau nicht einfach so hinnehmen», sagt Pfister. «Wir sind nun bestrebt, für die Arbeitnehmer, besonders für diejenigen, die es treffen wird, das Beste aus der Situation herauszuholen.»
Das Konsultationsverfahren für den geplanten Abbau, in dem die Arbeitnehmerverbände eingebunden werden müssen, läuft ab sofort bis Ende Juni.
Pfister äusserte sich positiv dazu, dass eine Task-Force gebildet worden sei, in der sich Regierungsrat Urs Hofmann nach seinen Möglichkeiten dafür einsetzen will, dass die negativen Folgen gering gehalten werden können.